Mayen hat einen weiteren wichtigen Schritt im Hochwasserschutz unternommen. Nach der offiziellen baulichen Abnahme des Treibgutrechens an der Sagnesmühle können sich die Bewohner der Stadt ein Stück sicherer fühlen.
Maßnahmen gegen Hochwasserkatastrophen
Die Stadt Mayen arbeitet seit der Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 verstärkt an verschiedenen Hochwasserschutzmaßnahmen. Mit der offiziellen Abnahme des Treibgutrechens konnte nun ein weiterer wichtiger Baustein zum Schutz der Stadt vor Hochwasser abgeschlossen werden.
Bisher führten starke Regenereignisse regelmäßig zu Ansammlungen von Treibgut am Mittelpfeiler der Brücke an der Bürresheimer Straße (rote Brücke) und damit zu Überflutungen im Stadtgebiet. Mit dem neu errichteten Treibgutrechen soll künftig das angeschwemmte Treibgut vor der Stadt zurückgehalten werden.
Die Funktion des Treibgutrechens
Der Rechen besteht aus sieben Pfählen mit einem Durchmesser von jeweils 60 cm und einem Pfahlabstand von 2,30 Metern, die in einer V-Form angeordnet sind. "In den letzten Wochen konnte immer wieder aufgefangenes Treibgut zwischen den Pfählen des Rechens entfernt werden. Das zeigt, dass die Funktion des Treibgutrechens bereits bei kleineren Regenfällen zum Tragen kommt und somit bei starkem Regenfall viel Treibgut vor der Stadt aufgehalten werden kann", erklärt Frank Reicherts, Bereichsleiter Tiefbau.
Bürgermeister Bernhard Mauel zeigte sich zufrieden mit der neuen Maßnahme: "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Maßnahme einen wichtigen Schritt zur Prävention geleistet haben", so Mauel.
Das Projekt konnte vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz mit einer Zuwendung in Höhe von 96.000€ bezuschusst werden. Mit Gesamtkosten von rund 205.000€ ist das Projekt etwas teurer geworden als ursprünglich mit 195.000€ veranschlagt."