Mayen-Koblenz reagiert auf die Flutkatastrophe 2021 und plant die Installation innovativer „Kommunaler Pegel“ zur Hochwasserüberwachung.

Mayen-Koblenz |

Nach den verheerenden Überschwemmungen im Juli 2021 in Mayen-Koblenz und dem Ahrtal plant der Landkreis die Installation von „Kommunalen Pegeln“ zur präzisen Hochwasserüberwachung. Das Projekt wird durch die „Smarte Region MYK10“ in Kooperation mit der Unteren Wasserbehörde und dem obersten Katastrophenschützer im Landkreis umgesetzt.

Im Zuge der Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes im Landkreis Mayen-Koblenz werden an ausgewählten Gewässern sechs Pegellatten und Pegelmasten mit solarbetriebenen Radarsensoren installiert. Diese dienen als Frühwarnsysteme und können Feuerwehren sowie Katastrophenschutz bei kritischen Wasserständen alarmieren. Das derzeitige Landespegelsystem liefert nicht genügend Daten für eine Vorwarnung, daher ist die Ergänzung durch kommunale Pegel unerlässlich. Drei der neuen Pegel sollen bis Ende November in Betrieb genommen werden, die restlichen folgen im Laufe des Jahres 2024. Die Finanzierung erfolgt durch das Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ und teilweise durch das Land Rheinland-Pfalz.