Seit Beginn des Jahres arbeiten die beiden Ortsgruppen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bad Neuenahr-Ahrweiler und Remagen im Zivil- und Katastrophenschutz noch enger mit dem Kreis Ahrweiler zusammen. Nachdem der Kreis- und Umweltausschuss der Kooperation im Herbst 2023 formell zugestimmt hatte, unterzeichnete Landrätin Cornelia Weigand jüngst mit Vertretern der Ortsgruppen eine entsprechende Vereinbarung. Die gemeinsame Einsatzeinheit ist demnach rückwirkend zum 1. Januar 2024 offiziell Bestandteil des Kreis-Katastrophenschutzes.

Bad Neuenahr-Ahrweiler |

„Es freut mich, dass wir die Vereinbarung nun unterzeichnen konnten und die beiden DLRG-Ortsgruppen den Kreis damit auch offiziell unterstützen. Das ist ein weiterer wichtiger Baustein unseres Kreis-Katastrophenschutzes und gibt uns für die Bandbreite an Einsatzszenarien ein Plus an Sicherheit“, sagte Landrätin Cornelia Weigand bei dem offiziellen Termin im Kreishaus Anfang März. „Mit den Strömungsrettern verfügen die Ortsgruppen über ausgebildetes Fachpersonal, die entsprechende Ausrüstung sowie Fahrzeuge und Boote für die Wasserrettung und können die Einsatzkräfte in verschiedensten Gefahrenlagen unterstützen“, so Weigand.

„Die Strömungsretter stellen im Verbund mit den anderen Einsatzkräften eine wertvolle Ergänzung zum Zivil- und Katastrophenschutz dar“, sagt Kevin Wassong, Einsatzleiter DLRG der beiden Ortsgruppen. „Sie können Suchen und Rettungen übernehmen oder bestimmte Wasserstrecken absichern. Auch ein Einsatz bei der Wasserrettung oder in der örtlichen Gefahrenabwehr der Kommunen ist möglich. Für diese wichtige Zusammenarbeit konnten nun die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, freut sich Wassong.

Die DLRG übernimmt seit Jahren neben der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung im Kreis beispielsweise bereits Wachdienste auf der Rettungsstation am Laacher See. Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren im Kreisgebiet auch Wasserrettungseinheiten aus überörtlichen DLRG-Ortsgruppen im Einsatz. Aus dieser Zusammenarbeit ist die Idee entstanden, diese Kooperation im aktiven Einsatzdienst und im Katastrophenschutz auf Kreisebene zu verstetigen.

Der Kreis wird den beiden DLRG-Ortsgruppen künftig eine jährliche Pauschale zahlen, die die Gruppen nach Bedarf und Abstimmung einsetzen können. Zudem beteiligt sich der Kreis an den Kosten für weitere Ausstattung, Wartung, Pflege und Unterhaltung sowie gegebenenfalls Neubeschaffung von Fahrzeugen.