Hitze und Gesundheit sind ein brisantes Thema, und Koblenz macht sich bereit für längere und häufigere Hitzewellen. Oberbürgermeister David Langner und Gabriele Vogt, Leiterin des Gesundheitsamtes, informierten kürzlich über die stadtweiten Maßnahmen.
Innovative Hitzeaktionspläne in Einrichtungen der Stadt
Eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe, der Hitzeaktionsplan, arbeitet eng mit KiTas, Schulen und Pflegeeinrichtungen zusammen, um diese bei Hitzewellen zu warnen und Empfehlungen zum richtigen Verhalten bei Hitze zu geben. Die meisten dieser Einrichtungen haben bereits eigene Hitzeaktionspläne erarbeitet, die auf verschiedene Weisen auf die Hitze reagieren, beispielsweise durch das Aufstellen von Sonnensegeln in KiTas und das Anpassen der Ernährung.
Cooling-Areas und Neubegrünung für ein angenehmeres Stadtklima
Im städtischen Geoportal findet sich eine neue Anwendung: Cooling-Areas. Diese beschatteten Zonen zeigen Orte in der Innenstadt, die während Hitzewellen Abkühlung und Erholung versprechen. Seit 2017 wurden in Koblenz über 800 neue Baumstandorte geschaffen, die zur Durchgrünung der Innenstadt beitragen und den Aufenthalt angenehmer machen. Bei Neubauten wird die Begrünung und Entsiegelung direkt mitgedacht.
Gemeinsamer Hitzegipfel und Fokus auf hilfsbedürftige Mitmenschen
Im April lud die Stadtverwaltung zu einem gemeinsamen Hitzegipfel ein, um den aktuellen Stand der Maßnahmen zu diskutieren und weitere Schritte zu planen. Besonders wichtig wurde dabei der Fokus auf alleinlebende ältere oder hilfsbedürftige Menschen gelegt, die leicht aus dem Raster fallen.
Langner und Vogt appellierten an die Bürger, an heißen Tagen auf ältere Alleinlebende und hilfe- oder pflegebedürftige Nachbarn, Freunde und Bekannte zu achten. Sie empfehlen genügend zu trinken, leichter zu essen, die Haut durch Sonnencremes und entsprechende Kleidung zu schützen sowie den Kopf zu bedecken.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: https://www.koblenz.de/umwelt-und-planung/klimaschutz/der-hitzeknigge/
