Der VfB Linz spielt am 29.Mai am "Tag der Amateure" gegen TuS Rot-Weiß Koblenz. Nach heftigen Querelen ein guter Kompromiss, wie unser Kolumnist Hans-Peter Schössler meint.

Koblenz |

Durchatmen im rheinländischen Fußball. Es steht jetzt fest , dass mit Rot-Weiß Koblenz, dem Regionalligisten, und dem VFB Linz aus der Bezirksliga am 29.Mai 2021 im Stadion Oberwerth  zwei Mannschaften aufeinandertreffen, um auszuspielen, wer in der ersten DFB-Pokalrunde 2021/2022 den Fußballverband Rheinland vertreten wird. Danach wird der eigentliche Rheinlandpokal 2020/21 hoffentlich zu Ende geführt werden können. Ein ganz schönes Durcheinander, das es da vom Verband und vor allem den Verein zu regeln gab.

Erst kam der Vorschlag des Verbandes, der ein Entscheidungsspiel TuS Rot-Weiß Koblenz gegen den SV Eintracht Trier vorsah, dann folgte das Veto der meisten der Vereine und schlussendlich einigte man sich darauf, den Regionalligisten zu setzen und aus den übrigen Vereinen, die dabei sein wollten, den Gegner zu losen. Wer behauptet, in der Pandemie sei es eher einfacher, solche Lösungen zu finden, der übersieht, dass die Quadratur des Kreises in dieser Zeit eher noch prägnanter wirkt.

Und doch: die Vereine haben es dem Verband gezeigt und der Verband hat begriffen. Alles gut am Ende. Und wenn ich sehe, wie die meisten der Vereinsvertreter klar und deutlich die Positionen ihrer Vereine vertreten haben, aber doch  immer mit dem Blick für den Kompromiss und nie verletzend, dann ist es am Ende ein fast versöhnliches Miteinander zwischen Verband und Vereinen geworden.

Jetzt kann der 29.Mai kommen und der VfB Linz kann zeigen, dass man kaum trainieren muss, um TuS Rot-Weiß Koblenz Paroli zu bieten.