Am Samstagnachmittag trifft TuS Rot-Weiß Koblenz in Bornheim auf den langjährigen Zweitligisten FSV Frankfurt.

Koblenz |

Heiner Backhaus durfte sich endlich mal wieder an einer langen Trainingswoche ohne Abendspiel erfreuen. Der Trainer von TuS Rot-Weiß Koblenz hatte nach dem Unentschieden beim FK Pirmasens also genügend Zeit, zu regenerieren und den Fokus auf den nächsten Gegner FSV Frankfurt zu richten. Der FSV hat durch eine corona-bedingte Pause intensive Wochen hinter sich und den Aufstiegszug wohl verpasst. Eine Chance für TuS Rot-Weiß Koblenz? 

15 Punkte trennen den FSV Frankfurt und die Koblenzer in der Tabelle der Regionalliga Südwest. Frankfurt gehört unbestritten zu den Spitzenteams der Liga, welches aber, und das ist nach 31 Spieltagen sichtbar, wohl den Weg nach oben nicht mehr schaffen wird und mit dem Abstieg mal so gar nichts zu tun hat. "Frankfurt hat der Corona-Pause etwas Tribut gezollt", sagt Heiner Backhaus, Trainer der Rot-Weißen. "Für sie geht es nicht mehr um viel. Das wollen wir ausnutzen." Was nicht bedeutet, dass Backhaus den Gegner unterschätzt oder auf leichte Beute hofft. "Das Fundament jeder Leistung ist Wille, Disziplin, Widerstandsfähigkeit und Demut. Die muss gegen jeden Gegner bei 100% sein", so Backhaus. 

Backhaus will die nächste Entwicklungsstufe für TuS Rot-Weiß Koblenz

Dass eine Mannschaft bereit ist um jeden Grashalm zu kämpfen hat sie in den vergangenen Wochen und Monaten bewiesen. Nur zwei der letzten zehn Spiele gingen verloren. Heiner Backhaus erwartet jetzt aber auch den nächsten Schritt von seinem Team, welches sich durch starke Leistungen ein Sieben-Punkte-Polster auf die Abstiegszone erarbeitet hat. "Wir müssen den nächsten Schritt gehen und die fußballspezifische Entwicklung vorantreiben. Die Grundtugenden müssen sowieso immer stimmen", sagt Backhaus. Sein Anspruch wird es wohl zwar nicht sein, gleich Tiki-Taka zu spielen, allerdings könnte die Verteilung der Torschützen ein erster Ansatz sein. 

"Wir sind abhängig von vier Spielern, die Tore schießen. Das ist eindeutig zu wenig", kritisiert der 39-Jährige den Offensivdrang seines Teams. "Wir müssen uns Gedanken machen, wie die ganze Mannschaft gefährlicher wird und wir auch Spiele entscheiden können, die knapp sind." Als Referenzwerte können Spiele wie am Wochenende gegen Pirmasens dienen oder auch knappe Spiele wie das Hinspiel gegen den FSV Frankfurt. Das gewann TuS Rot-Weiß Koblenz übrigens durch das goldene Tor von Valdrin Mustafa. Wiederholung gewünscht. Anstoß in Frankfurt ist um 14:00 Uhr.