Kiefergelenkschmerzen können viele Ursachen haben und es ist wichtig, diesen mit einem Profi auf die Spuren zu gehen.

Eine Funktionsstörung der Kiefergelenke oder des Kauorgans wird auch als craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) bezeichnet. Chronische Gesichtsschmerzen und speziell Kiefergelenkschmerzen beeinträchtigen dabei die Betroffenen beim Sprechen und Kauen.

Die Beschwerden können viele Ursachen haben und werden im Rahmen einer Behandlung genau bestimmt.

Symptome

Viele Symptome können sich einzeln oder auch in unterschiedlicher Ausprägung manifestieren. Oft erstrecken sich die Schmerzen auf den ganzen Körper und werden nicht sofort als

Kiefergelenkerkrankung erkannt. Es gibt jedoch eine Reihe typischer Symptome, die auf Kieferfehlstellung schließen lassen.

  • Kiefergelenkgeräusche (z.B. Knacken des Kiefers)
  • Eingeschränkte Unterkieferbewegungen
  • Ohrenschmerzen
  • Andauernde Kopfschmerzen
  • Nacken- und Schulterverspannungen
  • Verspannungen der Rückenmuskulatur
  • Rötungen und Schwellungen der Kiefergelenke

Nach einer eingehenden Diagnose sind die Ursachen für Kiefergelenkschmerzen meist sehr gut behandelbar.

Ursachen

Die Beschwerden gehen meist von einer Überlastung des Kiefergelenks bzw. der Kaumuskulatur aus. Diese sind häufig nicht auf einen Störfaktor zurückzuführen, sondern gehen mit Zahn- oder Kiefererkrankungen einher. Die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie kann in vielen Fällen mit abgestuften Behandlungsstrategien effizient helfen. Häufigste Gründe für Kiefergelenkschmerzen sind:

  • Kieferfehlstellungen  
  • Schlecht angepasster Zahnersatz
  • Zahnlücken und damit verbunden Zahnwanderungen
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Arthrose der Kiefergelenke
Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten erstrecken sich über die physikalische und medikamentöse

Therapie bis hin zu kieferorthopädischen und kieferchirurgischen Maßnahmen. Ein komplexes Behandlungskonzept umfasst auch die Funktionsanalyse. Durch dies können funktionelle Störungen des Kiefers sowie der des gesamten Mundbereichs diagnostiziert werden. Besonders in der CMD-Therapie bringt die Funktionsanalyse aufschlussreiche Erkenntnisse.

Erst nach erfolgter Funktionsanalyse kann ein individueller Therapieplan erstellt werden. In den meisten Fällen kann mittels einer Knirscherschiene, auch Aufbissschiene genannt, eine deutliche Linderung der Kiefergelenkschmerzen erreicht werden. Da das Zähneknirschen meist in einem direkten Zusammenhang mit einer craniomandibuären Dysfunktion steht, können das Knirschen selbst sowie die Kieferfehlstellung gemeinsam therapiert werden.