230 Einsatzkräfte aus Ahrweiler testeten am Samstag in Gönnersdorf ihre Fähigkeiten bei einer Waldbrand-Simulation.

Ahrweiler |

Am vergangenen Samstag, den 23. September 2023, fanden sich 230 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Ahrweiler zusammen, um einen simulierten Waldbrand in Gönnersdorf und der damit verbundenen Bedrohung zu bekämpfen. Diese Großübung wurde von Feuerwehren, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Technischen Hilfswerk (THW) unterstützt und stellte eine beeindruckende Demonstration der Koordination und des Einsatzwillens dar.


Die Übung, die aufgrund von Corona und der Flutkatastrophe nicht wie geplant im Jahr 2020 stattfinden konnte, musste in das Jahr 2023 verschoben werden. Diese bot die Gelegenheit, die Fähigkeiten der Einsatzkräfte auf die Probe zu stellen und wichtige Erkenntnisse für zukünftige Einsätze zu sammeln. Die Ziele waren vielfältig und umfassten unter anderem das koordinierte Vorgehen kommunaler Führungskräfte, die Einrichtung eines Bereitstellungsraums, die Erkundung und Warnung mithilfe von Drohnen, die Wasserförderung über lange Strecken, Pendelverkehr und Pufferspeicher sowie die Orientierung im unwegsamen Gelände.


Die Übung wurde in vier Einsatzabschnitte unterteilt, darunter auch die Rettung von zehn Kindern (gespielt von der Jugendfeuerwehr), die während eines fiktiven Zeltlagers von den Flammen überrascht wurden. In Gönnersdorf wurden Fahrzeuge mit Lautsprechereinrichtungen eingesetzt, um die Warnsysteme zu überprüfen, während Drohnen mit Lautsprechern über die Luft die Bevölkerung warnten. Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde vom Deutschen Roten Kreuz Ortsverein Weibern übernommen.


Michael Zimmermann, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, der die Übung leitete, zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf: "Ihr könnt stolz auf Eure Leistung sein. Ich bin es auf jeden Fall." Auch Landrätin Cornelia Weigand war vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen und ihr Engagement zu würdigen.
Marcel Caspers, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Breisig und selbst aktiver Feuerwehrmann, schloss sich den lobenden Worten an und betonte die wichtige Rolle der Übungsleitung bei der Durchführung.


Insgesamt war die Großübung ein beeindruckendes Beispiel für das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren und Rettungskräfte der Region. Während die Ziele weitestgehend erreicht wurden, zeigt diese Übung auch, dass es immer Raum für Verbesserungen gibt, um in Zukunft noch besser auf solche Einsätze vorbereitet zu sein.