Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht vom 16. bis 19. Juli Halt in Koblenz - Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft aus Mendig steuert Thema bei.

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Der Landkreis Mayen-Koblenz ist unzertrennlich mit Vulkanen verbunden und ihre Entstehung und Geschichte, ist mehr als interessant. Die Deutsche Vulkanologische Gesellschaft mit Sitz in Mendig, bei der Landrat Dr. Alexander Saftig den Vorsitz innehat, hat nun entscheidend dazu beigetragen, dass Vulkanismus in diesem Jahr auch als ein anschauliches Thema auf der MS Wissenschaft vertreten ist.

Zu erleben gibt es dieses und andere Thema, wenn das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ab dem 16. Juli vier Tage lang in Koblenz anlegt. Darauf weist die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz hin.

Alle Beiträge auf der MS Wissenschaft beschäftigen sich in diesem Jahr damit, wie Wissenschaft und Forschung funktionieren. Einen besonderen Bezug zur Region und zum Landkreis Mayen-Koblenz hat dabei die Station „Drei Vulkane im Detail“, die von der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft e.V. (DVG, Mendig) beigetragen wird. Zu sehen sind Vulkane, wie sie überall dort typisch sind, wo basaltisches Magma aufsteigt: zwei verschiedene Schlackenkegel und ein Maar. Auch für den Eifel-Vulkanismus sind das die häufigsten Formen von Vulkanen.

Alle drei Vulkane sind in ein 3D-Modell integriert, dass nicht nur ihre Form in der Landschaft, sondern auch ihr Inneres zeigt. Aber warum sind Vulkane eigentlich verschiedenen? Einiges, was die Wissenschaft darüber herausgefunden hat, ist auf den „Suchkarten“ erklärt. Diese Suchkarten liegen unter dem Modell in Fächern, in denen auch die vulkanischen Gesteine gezeigt werden. Ein großer Teil der Forschungsarbeit zu Vulkanismus ist auch in der Eifel durchgeführt worden, wo man in Steinbrüchen und Gruben tief in die Vulkane hineinblicken kann. Sie sind damit sogenannte Geotope, die man oft „Fenster in die Erdgeschichte“ nennt. Auf den Suchkarten werden auch Beispiele für solche Geotope genannt.

An dem Modell gibt es einfachere und kniffligere Details, die auf den Suchkarten zu finden sind. Die Vulkane und ihre Ausbrüche unterscheiden sich darin, ob das Magma gasreich oder gasarm ist und ob es einen Kontakt mit Wasser gibt oder gab. Es lässt sich sogar feststellen, dass einer der drei Vulkane seine Art auszubrechen geändert hat. Im Landkreis Mayen-Koblenz sind viele der beschriebenen Phänomene zu sehen und in Infozentren erläutert. Durch die Beteiligung an der Ausstellung der MS Wissenschaft sind die Vulkane jetzt auf Tour und weisen an vielen Orten auf die guten Möglichkeiten hin, in der Eifel Vulkane zu entdecken. Das Ausstellungsschiff ist Anfang Mai in Berlin gestartet und fährt noch bis Mitte September durch Deutschland.

Die MS Wissenschaft liegt in Koblenz vom 16. bis 19. Juli am Peter-Altmeier-Ufer, Nähe Deutsches Eck. Die Öffnungszeiten sind jeweils 10 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen zur Ausstellung gibt es unter https://ms-wissenschaft.de. Information zur Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft sind unter www.vulkane.de zu finden.