In einem tödlichen Messerangriff in Bad Hönningen bei Neuwied wurde eine 55-jährige Frau getötet, während die Polizei einen 38-jährigen Deutschen festnahm und Gerüchte über einen möglichen Amoklauf dementierte.

Bad Hönningen |

In Bad Hönningen, einer Stadt in der Nähe von Neuwied, wurde am vergangenen Samstag eine 55-jährige Frau in einem Messerangriff tödlich verletzt. Laut den Ermittlungen der Polizei war vor der tödlichen Attacke eine Auseinandersetzung vorausgegangen, gefolgt von zwei Angriffen mit einem Messer.

Die Identität des Angreifers wurde am Sonntag von der Polizei preisgegeben. Es handelt sich um einen 38-jährigen Mann, der in unmittelbarer Nähe des Tatorts am Samstagmittag festgenommen wurde. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft.

Die Motive für die Attacke gegen die 55-jährige Frau bleiben bisher unklar. Es gibt Hinweise aus der Bevölkerung, dass der Täter und das Opfer sich kannten, aber weder Polizei noch Staatsanwaltschaft haben diese Informationen bisher bestätigt.

Abgesehen von dem tödlich verletzten Opfer wurde ein 30-jähriger Mann verletzt. Seine Verletzungen sind jedoch nicht lebensbedrohlich. Auch hier bleiben die Gründe für den Angriff unklar.

Die Polizei hat Gerüchte zurückgewiesen, dass es sich bei dem Vorfall um einen Amoklauf handelte. In einer offiziellen Pressemeldung verneinte die Polizei jegliche politisch motivierten Hintergründe für die Tat.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen und hält aus "ermittlungstaktischen Gründen" weitere Informationen zum Tatmotiv und zum genauen Hergang der Tat zurück.