Bei den Paralympics 2024 in Paris werden drei regionale Sitzvolleyball-Stars Deutschland vertreten, darunter das Urgestein Heiko Wiesenthal, der an seinen vierten Spielen teilnimmt.

Paris |

Paris ruft vom 28. August bis 8. September 2024  die besten Behindertensportler der Welt zum größten Wettbewerb. Den Paralympics. Seit 1960 in Rom gibt es sie, damals noch „Weltspiele der Gelähmten“ genannt. Sie finden nach den Olympischen Spielen der nicht Behinderten statt.  Körperbehinderte und Menschen mit geistiger Beeinträchtigung nehmen an den Paralympics teil. In Paris werden 4400 Sportlerinnen und Sportler aus 180 Nationen erwartet.

549 Wettbewerbe in 22 Sportarten stehen an. Das sind: Blindenfußball, Boccia, Goalball, Badminton, Bogensport, Dressursport, Gewichtheben, Judo, Kanu, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Schwimmen, Sportschießen, Taekwondo, Tischtennis, Triathlon, Rollstuhlbasketball, Rollstuhlfechten, Rollstuhlrugby, Rollstuhltennis und Sitzvolleyball.

Drei Sportler aus unserer Region werden nach Paris reisen dürfen. Es sind die Sitzvolleyballer: Urgestein Heiko Wiesenthal, lange Jahre Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, in Paris wäre er 39, der ebenso für den TV Güls startet wie auch Torben Schiewe, auch er in Paris 39, und schließlich Francis Tonleu, dann 47, aus Kamerun stammend, längst aber in Deutschland zu Hause und für die BSG Emmelshausen startend.

Für Heiko Wiesenthal sind es die vierten Paralympics. 2012 in London wurde er Dritter, 2016 in Rio und 2021 in Tokio Sechster. Auch Torben Schiewe gewann 2012 in der englischen Hauptstadt Bronze und wurde 2016 in Brasilien Sechster. Für Francis Tonleu sind es die zweiten Paralympics, erstmals war er 2021 in Japan dabei und kehrte mit dem sechsten Platz zurück.  

Für Wiesenthal, Schiewe und Tonleu jedenfalls ist Paris ein Traum, der nun Wirklichkeit wird. Es wäre den Dreien sehr zu gönnen, zumal der Sport der Behinderten inzwischen auch eine breite mediale Darstellung und Wahrnehmung erreicht hat.