Für das Großbauprojekt Pfaffendorfer Brücke in Koblenz sind die ersten Schritte im Gange, einschließlich umfassender Kampfmittelsondierungen, um sicherzustellen, dass keine Weltkriegsbomben eine Gefahr für die anstehenden Bauarbeiten darstellen.

Koblenz |

Die ersten Schritte für das umfangreiche Bauprojekt Pfaffendorfer Brücke in Koblenz sind in Angriff genommen worden, wobei die Kampfmittelsondierung im unmittelbaren Brückenumfeld im Fokus steht. Diese Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass während der geplanten Bauarbeiten keine Gefahr durch mögliche Weltkriegsbomben besteht.

Die Sondierungsarbeiten sind, laut dem Tiefbauamt der Stadt Koblenz, eine besondere Herausforderung, da die Pfaffendorfer Brücke während des Zweiten Weltkriegs ein häufiges Ziel von Bombenangriffen war. Die Untersuchungen konzentrieren sich daher auf spezifische Stellen, an denen später bodeneingreifende Arbeiten durchgeführt werden.

Diese Arbeiten sind besonders aufwendig, da der Boden auf beiden Seiten der Brücke größtenteils aus Trümmerschutt besteht, was die Verwendung von Magnetsonden erschwert. Daher wurde der Bauplan für die notwendigen Fundamentarbeiten an den Uferbereichen so angepasst, dass weniger tiefe Bohrungen und somit weniger Sondierungen erforderlich sind.

Die Suche nach Kampfmitteln unter Wasser ist ebenfalls komplex. Elektromagnetische Messungen haben 30 potenzielle Gefahrenstellen identifiziert, die nun von einem speziell geschulten Taucherteam einzeln inspiziert werden. Bisher konnten sieben dieser Stellen erfolgreich überprüft und freigegeben werden.

Sollten Kampfmittel gefunden werden, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Kampfmittelräumdienst vorgesehen. Je nach Art des Kampfmittels kann eine Entsorgung, Entschärfung oder im schlimmsten Fall eine kontrollierte Unterwassersprengung erforderlich sein.