Die Polizei warnt vor Trickanrufen, bei der Angehörige in großer Not sein sollen.

Koblenz |

Am gestrigen Donnerstag, 16.09.202, wurden der Koblenzer Polizei insgesamt 13 solcher Anrufe im Stadtgebiet gemeldet.

Leider kam es in einem der Fälle zu einem hohen finanziellen Schaden.

Ein angeblicher Polizeibeamter aus Köln gab in den Telefonaten an, dass ein naher Angehöriger einen Verkehrsunfall mit Personenschaden verursacht hätte.

Der Verursacher sei festgenommen worden. Um die drohende Haft abzuwenden, sei eine hohe Kaution nötig.

Eine über 80 Jahre alte Koblenzerin ließ sich leider auf dieses Spiel ein und übergab kurze Zeit später einem der Täter einen Bargeldbetrag und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro.

Da der angebliche Polizeibeamte jedoch einen höheren Betrag forderte, begab sich die Seniorin zu ihrer Sparkassenfiliale in der Innenstadt, um dort einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag abzuheben.

Die Sparkassenangestellte wurde jedoch bei dem längeren Gespräch mit der überaus aufgeregten Kundin misstrauisch und verständigte die Polizei. Nur diesem Umstand ist es zu verdanken, dass der Seniorin kein noch höherer finanzieller Schaden entstanden ist.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut vor diesen oder ähnlichen dramatisch klingenden Begebenheiten, in denen Fremde am Telefon viel Geld von den Bürgerinnen und Bürgern fordern.

Die Polizei empfiehlt:

Bleiben sie skeptisch in allen Fällen der Geldforderung!

Hinterfragen Sie die Geschichte, die Ihnen am Telefon erzählt wird. Fragen Sie nach dem konkreten Namen des angeblich beteiligten An-gehörigen.

Erzählen Sie niemandem, ob und wieviel Geld sie besitzen! Machen Sie keine Zusagen, das Geld zu besorgen. Fragen sie nach Rückrufnummern des Anrufers.

Sollte der Anrufer tatsächlich einen existierenden Namen eines Ange-hörigen nennen, kontaktieren Sie diesen selbst, auch wenn Ihnen gesagt wird, Ihr Angehöriger sei (z. B. wegen angeblicher Festnahme oder Verletzung) nicht erreichbar!

Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei!