Landesinnenminister Michael Ebling hat dem Bürgermeister der Stadt St. Goar, Falko Hönisch, mehrere Förderbescheide überreicht.

St. Goar |

Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hat dem Bürgermeister der Stadt St. Goar im Rhein-Hunsrück-Kreis, Falko Hönisch, im Rahmen des offiziellen Baubeginns für die Sanierungsarbeiten an der Burg Rheinfels weitere Förderbescheide aus dem Programm der Städtebauförderung und dem Bereich der Denkmalpflege in Höhe von 2,86 Millionen Euro überreicht.

Gefördert werden Sanierungsarbeiten an der Burg Rheinfels mit insgesamt 1,68 Millionen Euro und die laufende Entwicklung des Stadtteils Biebernheim mit der Burg Rheinfels mit 350.000 Euro. Für weitere Maßnahmen im Stadtgebiet werden aus dem Strukturprogramm weitere 825.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Die Burg Rheinfels galt bis 1794 als uneinnehmbar und war nach ihrem Ausbau zur Festung die größte Wehranlage im Mittelrheintal zwischen Koblenz und Bingen. Mit den Landesmitteln in Höhe von 1,68 Millionen Euro fördert das Land die Instandsetzung des inneren Bereichs der Burg. Insbesondere sollen bei den Sanierungsarbeiten historische Putze und Mauerwerke gesichert werden, die auch heute noch an die ereignisreiche Geschichte der Burg erinnern. - Michael Ebling (Innenminister Rheinland-Pfalz)

Die Sanierungsarbeiten werden aus der Förderung des Landes zur Erhaltung nicht staatlicher Kulturdenkmäler unterstützt. Wegen des hohen Landesinteresses aufgrund der Bedeutung der Burg für die Buga 2029 beträgt die Förderquote 85 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Für den Zeitraum 2023 bis 2028 wird die Förderung auf zwei Bewilligungen aufgeteilt. In der Vergangenheit wurden bereits über 733.000 Euro für verschiedene denkmalpflegerische Maßnahme zur Erhaltung der Burg bewilligt.

Zudem erhält die Stadt St. Goar aus dem Bereich der Städtebauförderung 350.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung - Nachhaltige Stadt“.

Die Stadt möchte die Fördermittel aus dem Städtebau insbesondere dazu verwenden, die laufende Entwicklung im Stadtteil Biebernheim und hier vor allem die Vorbereitungsmaßnahmen für die Sanierung der Burg Rheinfels voranzutreiben. Die Einzelmaßnahmen sollen den Stadtteil mit dem Areal um die Burg Rheinfels weiter stärken und sind Teil einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie, um den Bereich langfristig voranzubringen. Ich freue mich, dass wir als Land durch die Städtebauförderung und die Denkmalförderung einen erheblichen Beitrag zur Sanierung der Burg Rheinfels leisten können. - Michael Ebling (Innenminister Rheinland-Pfalz)

Über das Städtebauförderprogramm unterstützen Land und Bund die Entwicklung des Areals um die Burg Rheinfels und die Sanierungsarbeiten an der Burg selbst seit 2018 und haben inklusive der diesjährigen Bewilligung 3,15 Millionen Euro bereitgestellt. Für die Sanierung der Burg Rheinfels ist in dem Städtebaufördergebiet eine Förderung von insgesamt über 5 Millionen Euro vorgesehen.

Weiterhin erhält die Stadt St. Goar im Programmjahr 2023 825.000 Euro aus dem „Strukturprogramm“ des Landes als Projektförderung.

Die Stadt plant, die Förderung zur Aufwertung des Rheinufers sowie für die Neugestaltung des Festplatzes im Bereich der ehemaligen Panzerrampe einzusetzen. - Michael Ebling (Innenminister Rheinland-Pfalz)

Die Städtebauförderung bietet für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen jeweils passgenaue Förderprogramme für eine zukunftsfähige, nachhaltige und moderne Entwicklung der Städte und Gemeinden. Mit dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung - Nachhaltige Stadt“ werden Städte und Gemeinden dabei unterstützt, dem wirtschaftlichen und demografischen Wandel entgegenzuwirken und lebenswerte Quartiere zu gestalten.

Mit den Programmen „Lebendige Zentren - Aktive Stadt“ und „Sozialer Zusammenhalt - Soziale Stadt“ stehen weitere Programme zur Entwicklung von Innenstädten zur Verfügung. Das Angebot wird durch das landeseigene „Strukturprogramm“ und das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ abgerundet.

Im Programmjahr 2023 können in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2022 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz von etwa 955 Millionen Euro.