Die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz erlebte im zweiten Quartal 2023 einen Rückgang, wobei besonders das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe betroffen waren.

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Die rheinland-pfälzische Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2023 geschrumpft. Der Wert aller erzeugten Waren und Dienstleistungen sank gegenüber dem Vorquartal preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,6 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresquartal nahm die Wirtschaftsleistung um 5,8 Prozent ab. Das ergaben indikatorgestützte Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems.

Das Verarbeitende Gewerbe verzeichnete im zweiten Quartal einen preis-, kalender- und saisonbereinigten Rückgang der Bruttowertschöpfung um drei Prozent. Diese Entwicklung ist auf die Vorleistungs- und Konsumgüterproduzenten zurückzuführen, die kräftige nominale Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Die nominalen Umsätze der Investitionsgüterproduzenten nahmen im zweiten Quartal zu.

Auch in den Dienstleistungsbereichen sank die Bruttowertschöpfung im zweiten Vierteljahr preis-, kalender- und saisonbereinigt leicht um 0,5 Prozent. Einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal verzeichnete der Großhandel und das Gastgewerbe. Die preisbereinigten Erlöse des Einzelhandels und des Kfz-Handels stiegen gegenüber dem Vorquartal.

Die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe schrumpfte im zweiten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt ebenfalls (minus 0,9 Prozent). Hohe Preise für Roh- und Baustoffe sowie hohe Zinsen für Baukredite dürften weiterhin die Nachfrage nach Bauleistungen hemmen.