Durch die Aktion Grün des Klimaschutzministeriums erhalten 15 Schulen in Rheinland-Pfalz finanzielle Unterstützung für die klimafreundliche Umgestaltung ihrer Schulhöfe zu lebenswerten und biodiversen Lern- und Erholungsorten.

Mayen/Andernach |

Rheinland-Pfalz gibt grünes Licht für die klimafreundliche Umgestaltung von Schulhöfen. 15 Schulen aus dem gesamten Bundesland haben jeweils 15.000 Euro aus der Aktion Grün des Klimaschutzministeriums erhalten, darunter die Grundschule Hasenfänger aus Andernach und Grundschule Hinter Burg aus Mayen. Unterstützung erhalten sie in den kommenden zwei Jahren auch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Ihr Ziel: Die Transformation der Schulhöfe in lebenswerte und klimaangepasste Lern- und Erholungsorte.

Dies ist Teil des Wettbewerbs "15 grüne Schulhöfe für Rheinland-Pfalz". Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurden 60 Projektskizzen eingereicht, aus denen eine Jury aus Vertretern der DUH und des Klimaschutzministeriums die 15 Gewinner auswählte. Diese Schulen zeichneten sich durch besonders innovative Konzepte aus oder befanden sich an Orten, an denen dringender Handlungsbedarf bestand.

Innovative Projekte zur Schulhofbegrünung

Die ausgewählten Schulen haben ambitionierte Pläne zur Umgestaltung ihrer Schulhöfe. Die Rheingoldschule in Brey beabsichtigt, ihren bisher rein asphaltierten Schulhof unter dem Motto "Knack den Asphalt" zu entsiegeln und eine Vogelschutzhecke, Hochbeete, Färberpflanzen und Obstbäume anzulegen. Das Gauß-Gymnasium in Worms plant, das Dach zu begrünen und hummelfreundlich zu bepflanzen. Darüber hinaus soll ein grünes Klassenzimmer im Freien und Ruhezonen für die Schüler geschaffen werden. Die Nicolaus-August-Otto Schule in Nastätten möchte einen "essbaren Schulhof" gestalten und Nistkästen und Bienenhaltung etablieren.

Schulhöfe als Beispiel für Klimaschutz und Artenschutz

Klimaschutzministerin Katrin Eder äußerte sich positiv über den Wettbewerb und die ausgewählten Projekte. Sie hob hervor, dass die Projekte zeigen, wie Klimaschutz und Artenschutz zusammen gedacht werden müssen. Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, unterstrich, dass "Asphaltwüsten" der Vergangenheit angehören müssen und Schulhöfe als pädagogische Orte verstanden und biodivers, klimaangepasst und naturnah gestaltet werden sollten.

Förderung durch die „Aktion Grün“

Die finanzielle Unterstützung für diese Schulprojekte erfolgt im Rahmen der Verwaltungsvorschrift "Förderung von Maßnahmen des Stadt- und Dorfgrüns" der "Aktion Grün". Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Bildungsbereich.

Weitere Informationen zu den Projekten und der Aktion Grün finden Sie auf der Website der Deutschen Umwelthilfe und unter www.duh.de/schulhoefe/.