Der ehemalige Kapitän und Co-Trainer der TuS Koblenz hat nach seinem Aus beim SV Sandhausen eine neue Aufgabe gefunden. Im Sommer geht es für Uwe Koschinat gen Saarland.

Koblenz / Saarbrücken |

Fast 20 Jahre war der Name Uwe Koschinat eng mit der TuS Koblenz verbunden, zunächst als Spieler, dann als Co-Trainer von Milan Sasic, Uwe Rapolder und Petrik Sander. Seit 2011 geht Koschinat als Trainer seinen eigenen Weg, welcher ihn jetzt zum Drittligisten 1.FC Saarbrücken führt. 

Seit November war Uwe Koschinat vom Zweitligisten SV Sandhausen freigestellt, nachdem er zuvor fünf Spiele sieglos geblieben ist und der SV Sandhausen in die Abstiegszone der 2.Bundesliga geraten war. Ab Sommer wird Koschinat die Nachfolge von Lukas Kwasniok beim 1.FC Saarbrücken antreten, der bereits frühzeitig seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgegeben hatte. "Mit Uwe Koschinat gewinnen wir einen Cheftrainer, der bereits nachhaltig seine Qualitäten auf hohem Niveau nachgewiesen hat. Neben seiner fachlichen Expertise bringt er auch den Schuss Emotionalität mit, den jede Mannschaft und jeder Verein benötigt. Wir sind der Überzeugung, dass Uwe Koschinat die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fortsetzen wird und durch seine Persönlichkeit sowie die Einbringung neuer Impulse den nächsten Entwicklungsschritt unserer Mannschaft vorantreibt", zitiert der Kicker Jürgen Luginger, den Sportdirektor der Saarländer. 

Für Uwe Koschinat, der 2011 seine Fußballlehrerlizenz absolviert hat, die höchste Trainerausbildung des DFB, ist es bereits die dritte Cheftrainerstation im Profifußball. Von 2011 bis 2018 trainierte der ehemalige Oberliga-Kapitän der Koblenzer den SC Fortuna Köln und führte die Südstädter von der Regionalliga in die 3.Liga. Auf eigenen Wunsch verließ Koschinat im Herbst 2018 die Fortuna, um den Zweitligisten Sandhausen zu übernehmen. "Nach meinem Ausscheiden beim SV Sandhausen habe ich bewusst zunächst eine Pause eingelegt, damit ich die letzten sehr intensiven Jahre reflektieren und aufarbeiten konnte", sagte Koschinat. "Für mich war es wichtig, dass die neue Herausforderung, die ich angehen will, mit viel Entwicklungspotenzial behaftet ist und vor allem ehrgeizige Ziele verfolgt werden", so der gebürtige Koblenzer. 

In Saarbrücken tritt Koschinat in große Fußstapfen: Lukas Kwasniok hatte Saarbrücken zuletzt in die 3.Liga geführt und in der vergangenen Saison als Viertligisten ins Halbfinale des DFB-Pokals geführt. Auf eigenen Wunsch verlässt er den Traditionsverein im Sommer. Die Farben für Koschinat sind ab Sommer altbekannt: schwarz,blau, gelb. Nur heißt sein Arbeitgeber dann nicht TuS Koblenz, sondern 1.FC Saarbrücken.