Erinnert man sich an sich Burgfestspiel-Premieren in der Vor-Corona Zeit, dann vor allem auch an vollbesetzte Tribünen und wenig freie Plätze. Bei der Premiere der kurzweiligen und unterhaltsamen Komödie „Verhext und Zugenäht“ am vergangenen Samstag zeigte sich ein anderes Bild: viele freie Plätze!
Trotz positiver Ansprachen und einem gerüttelten Maß an Optimismus für eine erfolgreiche Spielzeit klang doch ein wenig Enttäuschung bei Oberbürgermeister Dirk Meid und Intendant Alexander May über den bisher nicht zufriedenstellenden Vorverkauf mit. Und das zurecht!
Mit viel Aufwand, Engagement und einer sehr guten Auswahl des Ensembles versuchen die Genannten, die Mitarbeiter der Verwaltung, mit Unterstützung zahlreichen Sponsoren, die traditionsreichen Burgfestspiele an alte Verkaufszahlen (30.000 + x) heranzuführen.
Dass das schwierig ist, ist jedem klar. Trotz allem sollten sich Theater-Freunde der Region unbedingt um Karten bemühen. Das anspruchsvolle Programm des Intendanten, der nunmehr im zweiten Jahr die Verantwortung trägt, ist mit viel Bedacht ausgewählt. Auch wenn das eine oder andere „Hexenstück“ – „Hexen“ und andere starke Frauen sind das Motto der diesjährigen Festspiele – noch nicht den gewünschten Bekanntheitsgrad haben. Die gelungene Ur-Aufführung am vergangenen Samstag zeigt, dass auch weniger bekannte Stücke einen Besuch wert sind. Vor allem, wenn sie künstlerisch so kurzweilig und unterhaltsam präsentiert werden. Von daher ist nur zu empfehlen, schaut Euch die Komödie „Verhext und Zugenäht“ und natürlich auch die anderen Aufführungen aus dem diesjährigen Programm an. Es lohnt sich… !
PS: Karten und Termine übrigens unter www.burgfestspiele-mayen.de
