Die Abschlussveranstaltung des "Zukunfts-Check Dorf" mit Ortsrundgang und Urkundenübergabe durch Landrat Manfred Schnur fand am vergangenen Wochenende statt.

Auderath |

Die Ortsgemeinde Auderath hat die Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ erfolgreich mit der offiziellen Anerkennung der Fortschreibung des Dorfentwicklungskonzepts abgeschlossen. Am vergangenen Samstag, 10. September, fand die Abschlussveranstaltung des Projekts in Auderath statt.

Daran nahmen Bürger von Auderath teil, darunter Arbeitskreismitglieder, die wesentlich an der Erstellung des Konzepts mitgewirkt haben, Ortsbürgermeister Frank Steimers, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Ulmen Thomas Kerpen sowie Landrat Manfred Schnur.

Auderath ist eine knapp 700 Einwohner große beliebte Wohngemeinde mit eigenem Gewerbegebiet und guter Anbindung an die nächstgelegenen Oberzentren Trier und Koblenz. Mit ihrem neuen Dorfentwicklungskonzept stellt sich die Gemeinde den aktuellen Herausforderungen des ländlichen Raums.

Im Rahmen eines gemeinsamen Ortsrundgangs am vergangenen Samstag wurden die wesentlichen Maßnahmen und Ziele präsentiert, die im Dorfentwicklungskonzept festgehalten wurden. Dabei zeigte sich die große Eigeninitiative der Gemeinde vor Ort, denn einige der konkret formulierten Maßnahmen befinden sich bereits in Planung und teilweise in der Umsetzung.

Startpunkt des Rundgangs war das Dorfgemeinschaftsgebäude, welches nach dem Abriss des alten Lehrerhauses an gleicher Stelle 2019 angebaut wurde. An diesem Platz ist als nächste Maßnahme auch die Erneuerung der Mauer geplant.

Bereits umgesetzt wurde das Projekt „Alte Hausnamen“. Im Ortskern konnten bereits Schiefertafeln mit den ursprünglichen Hausnamen angefertigt und an die Fassaden angebracht werden.

Weiterhin wurde bereits eine von zwei geplanten Geschwindigkeitsmesstafeln aufgestellt, eine weitere ist bestellt.

Das vordere Kindergartenaußengelände wurde mithilfe von Spenden in Eigenleistung durch Mitglieder der FZM Auderath die die Vereinspatenschaft für die Kita übernommen hat erneuert. Nun steht die Erweiterung des Kindergartens durch Nutzung der bisherigen Räumlichkeiten des gemeindlichen Bauhofs im Kita-Gebäude an. Für den Bauhof soll zuvor eine bedarfsgerechte Gerätehalle als Anbau an das Feuerwehrgerätehaus erstellt werden.

Auderath wächst und neues Bauland ist gefragt. Daher wird derzeit ein Neubaugebiet mit insgesamt 16 Bauplätzen ausgewiesen, für die es bereits zahlreiche Interessenten gibt. Da die Nachfrage weiterhin hoch ist, bestehen Überlegungen, in den kommenden Jahren ein weiteres Neubaugebiet zu erschließen.

Auch Auderath möchte einen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten und eine Fläche für eine Photovoltaikfreiflächenanlage zur Verfügung stellen. Eine erste Prüfung der Eignung der im Ortsrundgang vorgestellten Fläche ist bereits erfolgt.

Im Außenbereich soll außerdem eine Spielfläche für die Kinder und Jugendlichen mit Basketballkorb, Tischtennisplatte, Kicker sowie Rampen für Fahrräder angelegt werden. Dies ist einer der Wünsche und Ideen für die Zukunft von Auderath, die von den Kindern im Ortsrundgang noch einmal vorgetragen wurden. Die Beachtung der Belange der Kinder und Jugendlichen ist ein zentraler Fokus der Dorfentwicklung von Auderath.

Dies wurde auch in der an den Ortsrundgang anschließenden Ansprache im Dorfgemeinschaftshaus noch einmal thematisiert. Landrat Schnur lobte das Engagement der Gemeinde und betonte, dass die Arbeit in der ländlichen Entwicklung primär in Zusammenarbeit mit der jungen Generation geleistet werden muss. Die Initiative „Zukunfts-Check Dorf“ sei eine Möglichkeit für die ganze Gemeinde, gemeinsam ein maßgeschneidertes und individuelles Konzept zu entwickeln, das nicht „von der Stange“ kommt.

Landrat Schnur wünschte der Ortsgemeinde viel Erfolg bei der Umsetzung der Projekte und sicherte die bestmögliche Unterstützung von Seiten des Landkreises zur Umsetzung der Maßnahmen, vor allem auch bei der Beratung zu Fördermöglichkeiten und Antragstellung für finanzielle Zuschüsse, zu.