Die Vorschau zu den Fußballspielen der Rheinlandliga am 29. Spieltag.

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Derbyzeit in Andernach, wenn die SG 99 auf den Tabellendritten Mülheim-Kärlich trifft. Kann Metternich in Eisbachtal überraschen? Immendorf´s Trainer Torben Kühl-Decker verlängert und möchte mit seinem Team beim Tabellenführer punkten. Ahrweiler muss gegen Wirges siegen, wenn man im Aufstiegsrennen dranbleiben will.

SG 99 Andernach : SG Mülheim-Kärlich, Freitag, 19.04.2024, 20:00 Uhr, Kunstrasenplatz Andernach

Nur knapp acht Kilometer liegen zwischen den Sportplätzen in Andernach und Mülheim-Kärlich. Die Fans können sich auf ein Derby zweier Teams freuen, die zuletzt nicht nur viele Punkte sammelten, sondern auch schönen Fußball boten.

Die Hausherren aus Andernach sollten nach dem 8:1 Kantersieg in Tarforst und mittlerweile 41 Punkten durch sein. Was aber den Trainer der Bäckerjungen, Kim Kossmann, nicht davon abhält, sein Team weiter zu pushen und neue Ziele zu setzen. Vor allem die krachende Hinspielniederlage (8:1 siegte Mülheim-Kärlich in der Vorrunde) schmerzt die Andernacher noch heute. "Natürlich hat das damals sehr weh getan. Das ist nach wie vor in unserem Gedächtnis und wir wollen zeigen, dass wir nicht sieben Tore schlechter sind als Mülheim." Personell muss Kossmann auf einige Spieler verzichten. Kapitän Philipp Schmitz ist fraglich. Kossmann: "Trotz einiger Ausfälle ist es unser Ziel, gegen die Mülheimer zu punkten." 

Gewinnen wollen natürlich auch die Gäste aus Mülheim-Kärlich. Nach zuletzt zwei Siegen will das Team von Nenad Lazarevic nachlegen. Tabellarisch hat man den Sprung in die absolute Spitzengruppe geschafft. Die Tabellenführung oder zumindest der Relegationsplatz sind nur zwei bzw. drei Punkte entfernt. Mit einem Sieg am Freitagabend würde man die Konkurrenten aus Schneifel, Eisbachtal und Ahrweiler gehörig unter Druck setzen.

Zudem kommt es zum Duell der Torjäger. Nils Wambach, bislang 29 Treffer für Andernach trifft auf Pascal Steinmetz, der bislang auf 25 Tore kommt.

Lazarevic sieht das kommende Spiel entspannt. "Wir sind in einer guten Position. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe." Mit vielen Toren? Die Ergebnisse beider Mannschaften am vergangenen Wochenende lassen einiges erhoffen. Während Andernach 8:1 in Tarforst siegte, fertigte Mülheim die SG Niederroßbach mit 7:0 ab.

Sportfreunde Eisbachtal : FC Germania Metternich, Samstag, 20.04.2024, 16:00 Uhr, KRP Nentershausen

Tabellenzweiter gegen Tabellenvorletzten heißt es am Samstag in Nentershausen. Also alles klar?

Dem widerspricht Metternichs Trainer Leo da Sousa energisch, weiß aber natürlich um die Schwere der Aufgabe. "Für mich ist Eisbachtal die spielerisch beste Mannschaft der Rheinlandliga. Von der Qualität des Kaders gibt es in dieser Liga nichts besseres." Dennoch werden die abstiegsgefährdeten Metternicher mit breiter Brust in den Westerwald fahren. Zuletzt schlug man die beste Rückrundenmannschaft der Liga, die SG Hochwald, 3:1 und bewies einmal mehr, dass man mithalten kann.

Darum ist da Sousa guten Mutes. "Das Hinspielergebnis (1:1) und auch die Resultate der Eisbachtaler gegen andere Abstiegskandidaten machen Mut. Wir werden nicht hinten drin stehen und abwarten, sondern mutig sein."

Personell muss Metternich auf Moritz Pies verzichten, dafür kommen mit Kaan Öztürk und Nils Vogt zwei Spieler zurück. 

Ahrweiler BC : EGC Wirges, Samstag, 20.04.2024, 17:30 Uhr, KRP Heimersheim

Auch in Heimersheim kommt es zu einem Duell Aufstiegs- gegen Abstiegskandidat, wenn der ABC die Glas/Chemie aus Wirges empfängt.

Nach dem 4:3 in Salmrohr und den Ergebnissen der anderen Topteams ist Ahrweiler fünf Spieltage vor Saisonende wieder im Rennen. Damit es dabei bleibt, müssen aber dringend drei Punkte her.

"Mit Zielstrebigkeit und Effizienz wollen wir das Spiel angehen und die drei Punkte hier behalten. In dieser verrückten Liga ist alles drin, man hat das Gefühl hier kann jeder jeden schlagen." beschreibt ABC Trainer Julian Feit die derzeitige Lage der Liga.

In der Rückrundentabelle sind beide Teams Tabellennachbarn, holten jeweils 15 Punkte. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen wer am Ende die Nase vorne hat. Verzichten muss der ABC unter anderem auf Torjäger Laurenz Wassinger, auch Dogus Könez wird nicht spielen können.

SG Schneifel : TuS Immendorf, Samstag, 20.04.2024, 18:00 Uhr, Stadion Stadtkyll

Noch vor Wochen stand die SG Schneifel nahezu uneinholbar an der Tabellenspitze. Seit einigen Wochen jedoch stottert der Motor der SG Schneifel. In den letzten fünf Meisterschaftsspielen gab es nur zwei von fünfzehn möglichen Punkten. Die Konkurrenz ist den Westeiflern auf den Fersen.

Gerne würde der TuS Immendorf die Ergebniskrise des Pokalfinalisten um eine Woche verlängern, aber auch die Koblenzer Vorstädter warten seit vier Spieltagen auf einen Sieg. Trainer Torben Kühl-Decker weiß natürlich um die Stärke der Heimmannschaft, auch wenn zuletzt die Ergebnisse in der Liga nicht gut waren. "Wir lassen uns davon nicht blenden und wissen natürlich um die große Qualität des Gegners. Sie sind immer noch Tabellenführer, sie spielen im Pokalfinale. Da muss man nicht mehr sagen." Dennoch will und muss Immendorf positive Ergebnisse liefern. Zuletzt punktete man gegen den Tabellenzweiten Eisbachtal und war dem Sieg näher als der Aufstiegskandidat. Kühl-Decker erwartet am späten Samstagnachmittag ein intensives Spiel in Stadtkyll. "Schneifel ist physisch sehr stark. Eine robuste Mannschaft mit viel Dynamik und Durschlagkraft." Immendorf fährt ersatzgeschwächt in die Schnee-Eifel. Vier Spieler die zuletzt in Eisbachtal in der Startaufstellung standen fehlen am Samstag. Trotz der Ausfälle glaubt Kühl-Decker an seine Chance. "Wir werden alles in die Waagschale werfen wie schon vor einer Woche. Wir werden früh drauf gehen, mutig sein und dann schauen wir was passiert."

Unter der Woche hatte der 33jährige Coach seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Kühl-Decker: "Ich freue mich und mache sehr gerne hier weiter. Egal ob in der Bezirksliga oder der Rheinlandliga."

Die weiteren Spiele:

SG Hochwald : FV Morbach

VfB Wissen : FSV Salmrohr

SG HWW Niederroßbach : FSG Ehrang

SV RW Wittlich :SG Malberg

TuS Kirchberg : FSV Trier-Tarforst