Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens veranstaltete der Fußballverband Rheinland in Grenzau einen Ehrenamtstag, bei dem Ehrenamtliche und Schiedsrichter geehrt wurden. Fußballlegende Rudi Völler war als besonderer Gast vor Ort und betonte die Bedeutung des Ehrenamtes im Fußball.

Koblenz |

Mit seinem „Tag des Ehrenamtes“ am 14. Januar 2024 im „Hotel Zugbrücke“ in Grenzau manifestiert der Fußballverband Rheinland (FVR) zu Beginn seines Jubiläumsjahres, der Verband wird 75 Jahre, die Bedeutung der Arbeit von Zehntausenden Frauen und Männern im Ehrenamt der knapp 1000 Vereine, in den Kreisen und im Verband selbst.

1954 sei Höhr-Grenzhausen der erste Rheinlandpokalsieger gewesen, daher sei die Stadt auch der Veranstaltungsort des Ehrenamtstages 2024, meinte Gregor Eibes, Präsident des FVR. „Es ist ein Jahr mit besonderen Fußballereignissen. Da ist nicht nur unser Verbandsjubiläum, wir feiern auch „70 Jahre Wunder von Bern“ und den WM-Sieg vor 50 Jahren in Deutschland. Und vor 25 Jahren wurde in unserem Verbandsgebiet die „Fritz-Walter-Stiftung“ gegründet“, führte Gregor Eibes aus, der als besonderen Höhepunkt in Grenzau als Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes die Spielerlegende Rudi Völler begrüßen konnte. Aber auch Monika Sauer, Präsidentin des Sportbundes Rheinland, und FVR-Ehrenpräsident Walter Desch waren Gäste in Grenzau.

1000 Vereine mit 3000 Mannschaften machen den Fußballverband Rheinland aus. Neun Fußballkreise koordinieren den Spielbetrieb. 180 000 Mitglieder hat der Verband, jeder Dritte davon ist zugleich   ehrenamtlich tätig. „Sie garantieren das Funktionieren des Fußballs in unserer Region“, führte Patrik Klos, neuer Ehrenamtsbeauftragter des Verbandes, aus. Von daher sei dieser Tag in Grenzau so etwas wie der höchste Feiertag im Verband.  Moderiert von Stefan Pauly würdigte der Fußballverband wichtige Ehrenamtliche in den Vereinen und Kreisen, aber auch herausragende Schiedsrichter.

Rudi Völler feiert Ehrenamt beim Fußballverband
 

Rudi Völler, der vier Stunden lang bei der Veranstaltung blieb, bevor er sich von Grenzau zum Bundesligaspiel von Borussia Mönchengladbach gegen den VfB Stuttgart machte, ging mit großer Lockerheit auf den Fotowunsch eines jeden Geehrten mit der Fußballlegende ein. Völler war ein Riesengewinn für den rheinländischen Ehrenamtstag. In einem Interview mit Stefan Pauly nahm er zur Nationalmannschaft Stellung und meinte, Julian Nagelsmann sei der richte Trainer für die Mannschaft und im Übrigen gehe er von einer deutlichen Leistungssteigerung des Teams aus. Jetzt müsse die Euphorie von den Fans dazu kommen und dann könne alles gut werden. Zum Ehrenamt meinte er bezüglich seiner Kinder- und Jugendzeit im Geburtsort Hanau, Fußball ohne Ehrenamtliche sei damals nicht denkbar gewesen und das gelte heute erst recht. „Mein Vater war Jugendleiter im Verein, meine Mutter war alles, vom Betreiben des Kiosks bis hin zum Waschen der Trikots“, meinte der Fußball-Weltmeister von 1990 und heutige Chef der Nationalmannschaft.  Er habe gelernt, vor dem Ehrenamt den allergrößten Respekt zu haben. Rudi Völler krönte den Ehrenamts-Jubeltag des Fußballverbandes.