Das Stück "FLiMs sieht rot" der Theatergruppe der Marienschule konnte nach einer pandemiebedingten Verschiebung nun endlich auf die Bühne gebracht werden.

Neuwied |

 „Entwickelt von der Schulgemeinschaft der Marienschule und der Schulsozialarbeit, begleitet uns FLiMs seit nunmehr drei Jahren in unserem Schulalltag und erinnert uns daran, wie wir friedlich miteinander lernen. Er hilft uns bei Streitigkeiten und regt uns zum Nachdenken an.“ So begrüßte Schulleiter Manuel Mouget die Kinder, Eltern und Lehrkräfte der Neuwieder Marienschule sowie geladene Gäste zur Theateraufführung „FLiMs sieht rot“ im BigHouse.

FLiMs steht in Anlehnung an das Gesundheitsprogramm Klasse2000 für „Friedliches Lernen in der Marienschule“. Er ist seit 2019 fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Schule und wurde schnell von der gesamten Schulgemeinschaft ins Herz geschlossen. Inzwischen existiert er als Kuschelmonster für jede Klasse und besucht die Kinder regelmäßig in Lebensgröße im Schulalltag – natürlich auch an bei den beiden Theateraufführungen.

Ursprünglich war das Theaterstück schon für 2020 geplant, pandemiebedingt mussten die Kinder jedoch darauf warten und freuten sich umso mehr, FLiMs nun endlich auf die Bühne zu bringen.

Die Klasse 4c sammelte Ideen rund um Konflikte und Lösungsstrategien und setzte sie in der Szenencollage „FLiMs sieht rot“ um. Begleitet wurden die Kinder bei diesem Projekt von ihrer Klassenlehrerin Anika Theißen, Theaterpädagogin Anke Preßler sowie Schulsozialarbeiterin Anja Bogdanski.

Mit KLARO-Atmung und KLARO-Rap demonstrierten die Grundschulkinder dem Publikum, wie FLiMs mit Konflikten umgeht: Zur Beruhigung tief in den Bauch ein- und ausatmen, dann erst ist Nachdenken wieder möglich. Um Probleme abzuwehren, klären die Kinder drei Fragen: „Wie geht es mir?“, „Was ist passiert?“, „Was kann ich tun?“ – „Die beste Lösung aussortieren und dann geht’s los mit Ausprobieren!“

Die KLARO-Ampel war allen bekannt und die Veranstaltungstechnik sorgte für passende Lichteffekte und Sound: Rot steht für Wut, Gelb für Nachdenken und Grün für Handeln. Am Ende freuten sich die Darsteller über eine gelungene Veranstaltung, die vom Publikum mit anhaltendem Applaus honoriert wurde. Bürgermeister Peter Jung, der sich die Premiere nicht entgehen ließ, lobte die Kinder für die tolle Präsentation und war beeindruckt, mit welcher Überzeugung sie für ein friedliches Miteinander einstehen.

Finanziert wurde das Theaterstück über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“.