Die Ardagh Metal Packaging Germany GmbH hat angekündigt, bis Ende 2023 die Produktion von Stahldosen einzustellen. Der Standort Weißenthurm, der größte Arbeitgeber in der Stadt, wird auf die ausschließliche Produktion von Aluminiumdosen umgestellt. Diese Entscheidung hat Konsequenzen für die Arbeitskräfte vor Ort.
Umschaltung auf Aluminium
Der Rückzug aus der Stahldosenproduktion ist eine Reaktion auf die weltweite Lage, die die Verarbeitung von Stahl unrentabel macht. Stahl sei heute rund 50 Prozent teurer als vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, so dass Unternehmen. Die Energiepreise hätten die Produktionskosten von Stahldosen zusätzlich in die Höhe getrieben. Aluminiumdosen würden für die Kunden eine nachhaltigere Alternative darstellen.
Arbeitsplatzverluste und Umstrukturierung
Mit der Umstellung werden bis Ende des Jahres 145 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. Das entspricht fast 40 Prozent der Belegschaft. Die Geschäftsführung hat Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über Ausgleichsmaßnahmen für die betroffenen Mitarbeiter aufgenommen.
Lokale Reaktionen: Harte Zeiten, aber Hoffnung auf Zukunft
Die Nachricht hat bei den lokalen Verantwortlichen Betroffenheit ausgelöst. Der Stadtbürgermeister von Weißenthurm, Gerd Heim, betonte jedoch, dass der Standort trotz der schwierigen Entwicklung grundsätzlich erhalten bleibt. "Die Entscheidung, die Aluproduktion zu installieren, war ein zukunftsträchtiger Entschluss, der nun den Fortbestand des Werkes hier vor Ort sichert", so Heim.
VG-Wirtschaftsförderin Kim Lachmann steht den Ardagh-Fachkräften als Ansprechpartnerin zur Verfügung und hofft, dass die betroffenen Mitarbeiter entweder in der Aluminiumdosenproduktion bleiben können oder in anderen Unternehmen in der Verbandsgemeinde Stellen finden.
Trotz des Arbeitsplatzverlustes bleibt der Standort Weißenthurm weiterhin ein wichtiger Teil des Unternehmens. Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Umstellung auf die Produktion von Aluminiumdosen auf das Unternehmen und die lokalen Arbeitskräfte auswirken wird.