Die Verbandsgemeinde Weißenthurm erreicht 85% Eigenstromerzeugung durch Nutzung von Klärgas und Photovoltaik und plant weitere umweltfreundliche Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und Reduzierung des CO2-Ausstoßes.

Weißenthurm |

Die Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm legt großen Wert auf Klimaschutz und setzt auf nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen zur Strom- und Wärmeversorgung.

Mit ihrer umfassenden Klimaschutzstrategie und der Arbeit einer eigenen Klimaschutzmanagerin strebt die Verwaltung Weißenthurm eine erhöhte Energieeffizienz an und will damit auch die Kosten für die öffentliche Versorgung reduzieren.

Im Zentrum dieser Strategie steht die Eigenstromerzeugung durch Nutzung von Klärgas und Photovoltaik-Anlagen. Bereits jetzt deckt die VG Weißenthurm 85% ihres Strombedarfs durch Eigenproduktion, hauptsächlich durch die Verwertung von Klärgas in Blockheizkraftwerken. So erzeugt die Gemeinde über 760.000 Kilowattstunden Strom jährlich.

Die Nutzung von Photovoltaik ist ein weiterer wichtiger Punkt in der Klimaschutzstrategie. Solarzellen sind bereits auf der Überdachung des Klärschlammbeckens installiert und weitere Photovoltaik-Anlagen sind für das neue Betriebsgebäude und das Rathaus geplant. Sie werden voraussichtlich jeweils zusätzliche 50 Kilowatt-Peak erzeugen.

Der Klimaschutzmanager Markus Roth weist auf die signifikante Reduzierung des CO2-Ausstoßes hin, die durch diese Maßnahmen erreicht wurde. Aber die VG Weißenthurm hat noch größere Pläne. Eine Machbarkeitsstudie soll noch in diesem Jahr durchgeführt werden, um weitere Möglichkeiten zur Eigenstromerzeugung und Wasserstoffgewinnung zu erforschen.