Im Frühjahr erhielt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises die Meldung eines Tuberkulosefalls an einer Bopparder Schule

Boppard |

Im Frühjahr erhielt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises die Meldung eines Tuberkulosefalls einer minderjährigen Person aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis. Bei der Fallermittlung stellte sich heraus, dass es sich um eine schulpflichtige Person einer Bopparder Schule handelte.

Es erfolgte im Anschluss eine Kontaktpersonenermittlung. Es musste davon ausgegangen werden, dass die erkrankte Person bereits symptomatisch und damit ansteckend am Unterricht teilgenommen hatte.

Um Unsicherheiten und Fragen direkt beantworten zu können, wurden alle Eltern des betroffenen Schuljahrgangs im Rahmen eines Elternabends über Tuberkulose und das geplante weitere Vorgehen des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung informiert.

In der Folge konnte das Gesundheitsamt rund 30 Kontaktpersonen, überwiegend Schülerinnen und Schüler, ermitteln. Ausgehend von einer Inkubationszeit von circa 8 Wochen nach dem letzten Kontakt zur infizierten Person, wurden bei diesen Personen durch Blutabnahmen ein Quantiferon-Test durchgeführt. Dieser Test zeigt an, ob die getestete Person bereits „Kontakt zu Tuberkulosebakterien“ hatte.

Zwischenzeitlich konnten die Untersuchungen und die Arbeiten des Gesundheitsamtes zu diesem Fall abgeschlossen werden. Es wurde keine weitere Infektion festgestellt.

Stellvertretend für die Kreisverwaltung und das Team des Gesundheitsamtes bedankte sich Landrat Volker Boch für die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsamt, Schule, Schülerschaft und Eltern. Auf diese Weise konnten frühzeitig alle Unsicherheiten und Ängste ausgeräumt werden. Besonders wichtig ist es, dass es durch das konsequente frühzeitige Handeln zu keiner weiteren Infektion gekommen ist.