Warnen bevor der Katastrophenfall zur Katastrophe für die Bevölkerung wird: Im Fall der Fälle soll die Warnung flächendeckend gewährleistet sein. Spätestens seit der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal ist dabei die Alarmierung mittels Sirene wieder in den Fokus gerückt. Dabei wird auf digitale Sirenentechnik gesetzt, die in der Verbandsgemeinde Mendig zum Tragen kommen und die bisherigen analogen Anlagen ersetzen wird.
„Die optimale Warnung der Bevölkerung hat für uns die höchste Priorität. Mit der neuen Technik kann flexibel auf Katastrophenereignisse reagiert werden. Die Sirenen können die Bevölkerung in Form von Warntönen und mit einer sich anschließenden Sprachdurchsage warnen und gezielt auf das jeweilige Ereignis aufmerksam machen. Wichtig ist, dass die neuen Sirenen aufgrund ihrer Technik auch bei Stromausfällen funktionieren werden“, so Jörg Lempertz, VG-Bürgermeister Mendig.
In der Verbandsgemeinde werden nach den schalltechnischen Berechnungen insgesamt 15 neue Sirenen aufgestellt. Die ersten drei Anlagen sind jetzt in Thür, Rieden und Mendig installiert, weitere fünf sollen noch in diesem Jahr verwirklicht werden. „Die weiteren sieben kommen 2024. Ob es etwas mehr werden, hängt letztlich von der Reichweite des Schalls ab und damit von der flächendeckenden Hörbarkeit. Je nach Standort werden die Sirenen mit vier oder acht Schalltrichtern ausgerüstet. Die vollständige Inbetriebnahme setzt die Umsetzung der digitalen Alarmierung durch das Land voraus. Bis dahin werden die Sirenen mit der vorhandenen Technik angesteuert“, erklärt Christopher Wittig, Teilbereichsleiter Sicherheit und Ordnung der VG-Verwaltung Mendig. Die Maßnahme wird vom Bund und vom Land über den Landkreis gefördert.