Die Ergebnisse der Oberliga am 13. Spieltag.

Rheinland-Pfalz/Saar |

Am 13. Spieltag der Oberliga konnte Ahrweiler seinen zweiten Saisonsieg sichern, in Koblenz traf die beste Defensive auf die stärkste Offensive der Liga vom TSV Schott Mainz und Karbach gegen Engers endete in einem spannenden unentschieden.

SG 2000 Mülheim-Kärlich : Ahrweiler BC 0:1 (0:1)

Der Ahrweiler BC hat den zweiten Saisonsieg geholt und damit die Rote Laterne an die Eisbachtaler Sportfreunde weiter gereicht.

Vor 120 Zuschauern in Mülheim-Kärlich spielten die Ahrstädter aus einer massierten Deckung und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche. Pascal Rhodmann hätte den ABC bereits in der 27. Minute in Führung bringen können, Mülheims Keeper Michael Wall mit einer Glanzparade. Gut zehn Minuten später allerdings musste Wall hinter sich greifen. Im Anschluss an eine Ecke stand Ahrweiler´s Torgarant Almir Porca wieder einmal da wo ein Torjäger stehen muss. Die verdiente Führung für die Ahrstädter.

Verteiltes Spiel in der zweiten Hälfte. Sowohl die Gastgeber als auch der ABC hatten die eine oder andere Chance, vor allem in der Schlussphase drängte die SG 2000 vehement auf den Ausgleich. Die vielbeinige Abwehr und Keeper Alexander Gorr hielten dem Ansturm stand und verteidigten die knappe Führung bis zum Schluss.

Ahrweilers neuer Trainer Heinz-Joachim Schmickler konnte mehr als zufrieden sein: „Die Mannschaft hat verdient gewonnen. Wir haben die Dinge heute gut umgesetzt. Jeder der Jungs hat seine Position sauber gespielt und wir konnten individuelle Fehler vermeiden. Wir haben dem Gegner nicht viel gegeben, haben selber Chancen kreiert und konnten als geschlossene Mannschaft überzeugen. Das war ein Schritt nach vorne.“ (Quelle Facebook ABC)

Tus Koblenz : TSV Schott Mainz 0:0 (0:0)

Am 13. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar-Nord empfing die beste Defensive der Liga (TuS Koblenz, vier Gegentreffer in elf Spielen) die beste Offensive der Staffel (TSV Schott Mainz, 36 Tore in zehn Spielen), der Tabellenerste traf auf den Tabellenzweiten. Eine spannende Ausgangssituation, die knapp 1200 Zuschauerinnen und Zuschauer ins Stadion Oberwerth locken sollte.

Und schon ab der ersten Spielminute zeichnete sich eine hart umkämpfte Begegnung zweier Oberligamannschaften ab, die sich einander nichts schenken sollten. Den besseren Start erwischten die Landeshauptstädter: Nach acht Spielminuten scheiterte der Mainzer Silas Schwarz am glänzend reagierenden TuS-Schlussmann Jonas Bast, neun Minuten später war Bast nach einem schwierig zu haltenden Kopfball von Manuel Schneider erneut mit den Fingerspitzen zur Stelle und verhinderte die Führung der Gäste. Die Schängel, die im ersten Durchgang weniger Spielanteile als der Gast aus Mainz haben sollten, kamen nach 30 gespielten Minuten das erste Mal gefährlich vor das Schott-Tor: Erijon Shaqiri setzte den aus dem Rückraum anrauschenden André Mandt in Szene, der mit einem wuchtigen Distanzschuss aus der zweiten Reihe für ein Aufschrei auf den Koblenzer Rängen sorgte, der Ball verfehlte das Tor der Mainzer nur knapp. Mit einem 0:0 ging es in die Kabinen, in einer ersten Halbzeit, in der die Mainzer häufiger als die Schängel vor das Tor kamen, die Führung aber nicht erzielen konnten, auch dank des sehr gut aufgelegten Schlussmanns der TuS Koblenz.

Die Halbzeitpause nutzten die Schängel für eine Veränderung in der Formation, Marcel Wingender ersetzte den in der Kabine gebliebenen German Kurbashyan. Und die taktische Änderung zeigte ihre Wirkung: Die TuS erarbeitete sich immer mehr Freiräume und Ballbesitz, phasenweise waren die Schängel dem Tor deutlich näher, obgleich die Mainzer auch zu weiteren Gelegenheiten kamen. Die beste Chance auf den TuS-Führungstreffer hatte Dylan Esmel nach etwas mehr als einer gespielten Stunde: Der eingewechselte Wingender bediente Esmel in den Lauf, Esmel scheiterte jedoch unter Bedrängnis aus vielversprechender Position mit einem Heber denkbar knapp. Weitere Gelegenheiten sorgten zwar auf beiden Seiten immer wieder für kurze Aufreger, doch waren diese nie so zwingend, als dass die beiden Torhüter in Verlegenheit gebracht werden konnten.

„Die TuS und der TSV waren wie zwei Schwergewichtsboxer, die darauf lauerten, dass der Gegner die Deckung einmal sinken lässt“, beschrieb Michael Stahl in der anschließenden Pressekonferenz die Partie. Den K.O. konnten an diesem Nachmittag aber weder die Koblenzer noch die Mainzer setzen und so hieß es nach 90 Minuten 0:0-Unentschieden.

Ein Ergebnis, mit dem die Koblenzer, aber wohl auch die Mainzer einigermaßen gut leben können und auch die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer fuhren wohl an diesem Nachmittag recht versöhnlich nach Hause, denn obwohl die Tore gefehlt haben, sahen alle anwesenden Fans ein intensives, temporeiches Spiel zweier Oberligamannschaften, die sich nichts schenkten und alles auf dem Platz ließen.

Für die TuS Koblenz geht es am kommenden Samstag, dem 29.10.2022, im Ligabetrieb weiter. Dann sind die Schängel bei den Sportfreunden aus Eisbachtal zu Gast.

FV Engers 07 – FC „Blau-Weiß“ Karbach: 1:1 (1:1)

In der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Nord trennten sich der FV Engers und der FC Blau-Weiß Karbach mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden. Beide Mannschaften betrieben über 90 Minuten beste Eigenwerbung für das nächste Aufeinandertreffen am 2. November im Achtelfinale des Rheinlandpokals in Karbach, hatten ihre Spielanteile und konnten sich Chancen erspielen, sodass das Remis unter dem Strich in Ordnung geht. In einem Punkt waren sich die beiden Trainer Sascha Watzlawik (Engers) und Maximilian Junk (Karbach) nach der Partie einig: „Rückschlüsse und Erkenntnisse für den Pokalfight sind nicht möglich. Dafür kennen sich die beiden Mannschaften viel zu gut.“

Die Gäste aus Karbach kamen zunächst besser in die Partie. Bereits nach zwei Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz. Allerdings stand Torschütze Max Wilschrey zuvor im Abseits. Und so markierten die Gastgeber den ersten Treffer der Begegnung, und gingen nach einem Eckball durch Goran Naric (24.) mit 1:0 in Führung Dieses Tor gab dem FV Sicherheit, doch die Führung konnte nicht bis in die Halbzeitpause gerettet werden. Tobias Jakobs erzielte in der 45. Minute den nicht unverdienten Ausgleich für den FC Karbach. Im zweiten Durchgang hatten zunächst wieder die Gäste einige Chancen. Auch in den Schlussminuten gaben sich die beiden Teams mit einem Punkt nicht zufrieden. Zuerst traf Willschrey (88.) aus sehr guter Position den Ball nicht richtig, ehe eine Minute später der eingewechselte Kevin Lahn im Karbacher Strafraum zu Fall kam. Der mögliche Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.

So stand am Ende ein Remis, das sicherlich gerecht ist, aber in der Tabelle keinem der Teams wirklich weiterhilft. Engers kann sich glücklich schätzen, dass sich Koblenz und Mainz im direkten Duell mit einem torlosen Unentschieden trennten und so dem FVE nicht enteilen. Karbach findet sich mit 15 Zählern auf dem sechsten Platz im Mittelfeld der Tabelle wieder. Dennoch zeigte sich Gästecoach Maximilian Junk zufrieden mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Mannschaft:

„Wir können gut mit dem Ergebnis leben. Über die gesamte Spieldauer ist es ein gerechtes Ergebnis. Es gab Phasen in denen wir stärker waren und Phasen in denen Engers gedrückt hat. Insbesondere die Tatsache wie Engers am Ende personell nochmal nachlegen konnte, lässt uns zufrieden mit dem Punkt sein. Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und auch fußballerisch einen Schritt nach vorne gemacht und uns die ein oder andere Chance erspielen können.“ Maximilian Junk (Trainer FC „Blau-Weiß“ Karbach)

„Karbach braucht Punkte für die Meisterrunde. Wir wollten den Abstand zu den führenden Teams TuS Koblenz und Schott Mainz verringern. Am Ende können aber beide Mannschaften mit dem Punkt leben. Es war ein sehr intensives Spiel. Es wurde um jeden Meter verbissen gekämpft. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Nach den vielen Erkrankungen und Verletzungen sind wir wieder auf einem guten Weg.“ Sascha Watzlawik (Trainer FV Engers)

Die Ergebnisse der weiteren Begegnungen:

SV Gonsenheim : Sportfreunde Eisbachtal 4:0

TSG Pfeddersheim : TuS Kirchberg 4:0

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