Am Wochenende startet die Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar in die Rückrunde. Zeit für ein Zwischenfazit und ein Ausblick in die zweite Saisonhälfte beim FC Karbach.

Karbach |

Am Wochenende startet die Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nach der langen Winterpause endlich in die Rückrunde. 22 Spiele hat der FC „Blau-Weiß“ Karbach bereits absolviert, 16 stehen noch bevor. Zeit für ein Zwischenfazit und ein Ausblick in die zweite Saisonhälfte für die Mannschaft aus dem Vorderhunsrück.

Zwischenfazit

Der FC Karbach hat eine Hinserie der Gegensätze durchlebt. Nach einem guten Saisonstart mit sieben Siegen und einem Remis aus den ersten neuen Spielen, folgte der Einbruch. Ganze zwölf Niederlagen in Folge musste die Mannschaft aus dem Vorderhunsrück hinnehmen. Hinzu kam das Ausscheiden im Rheinlandpokal gegen den unterklassigen Ahrweiler BC. Dieser Negativlauf kostete schließlich auch Trainer Philipp Frank den Job. Bis zum Jahresende übernahmen der bisherige Co-Trainer Tom Schmitt und der langjährige Erfolgscoach Torsten Schmidt die Verantwortung.

In den letzten beiden Spielen im Jahr 2023 konnten immerhin wieder zwei Siege gefeiert werden. Dennoch musste der FC Karbach auf einem Abstiegsplatz überwintern. Die Mannschaften sind in der Liga aber eng beisammen, sodass nach oben und unten noch alles möglich ist. Nur Klassenprimus Eintracht Trier ist dem Rest enteilt und das Schlusslicht FC Bitburg scheint abgeschlagen.

Ausblick

Der Spielplan scheint dem FC Karbach zunächst in die Karten zu spielen. Es stehen zunächst einige Begegnungen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte auf dem Programm. Dort gilt es, die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen, denn im Saisonendspurt warten die Spitzenteams der Liga. Es ist also davon auszugehen, dass der FC Karbach bis zum letzten Spieltag in den Abstiegskampf verwickelt sein wird.

Neues Gesicht an der Seitenlinie

Für das Vorhaben ‚Klassenerhalt‘ hat der FC „Blau-Weiß“ Karbach einen neuen Trainer eingestellt. Patrick Kühnreich war zuletzt zweieinhalb Jahre als Trainer des FC Germania Metternich in der Rheinlandliga aktiv und soll nun den FC Karbach in der Oberliga halten. Nicht nur das. Die Sehnsucht nach einer neuen Ära ist groß. 15 Jahre war Torsten Schmidt im Amt und führte den Verein in die Oberliga. Anschließend saß Maximilian Junk für zweieinhalb Jahr auf der Trainerbank, folgte dann jedoch dem Ruf des 1. FSV Mainz 05. Sein Nachfolger Philipp Frank konnte sich nicht mal ein halbes Jahr halten. Nun soll Kühnreich also zur Langzeit-Lösung werden.

Neuzugänge

Auch auf dem Platz hat der FC Karbach die Winterpause genutzt und sich mit vier Neuzugängen verstärkt. Der 20-jährige, defensive Mittelfeldspieler Kieran Ike kommt von Regionalligist TuS Koblenz auf den Quintinsberg. Ebenfalls aus Koblenz, aber vom FC Cosmos kommt der 27-jährige Flügelstürmer Zamoranho Ho-A-Tham. Für die Zukunft konnte der 18-jährige Defensivspieler Marian Kunz aus der U19 von Eintracht Trier verpflichtet werden. Eine direkte Verstärkung soll der 26-jährige Mittelfeldspieler Yannic Steinert sein, der vom DJK Kruft/Kretz den Weg in den Vorderhunsrück findet

Wie lief die Vorbereitung?

Der FC Karbach hat im Januar und Februar insgesamt sieben Freundschaftsspiele bestriten. Die Bilanz ist durchwachsen:

  • FC "Blau-Weiß" Karbach - SG 2000 Mülheim-Kärlich: 3:1
  • FC "Blau-Weiß" Karbach - FV Hunsrückhöhe Morbach: 3:2
  • TSV Schott Mainz - FC "Blau-Weiß" Karbach: 4:1
  • FC "Blau-Weiß" Karbach - FC Germania Metternich: 2:1
  • TuS Marienborn - FC "Blau-Weiß" Karbach: 1:4
  • FC "Blau-Weiß" Karbach - TuS Koblenz: 0:9
  • Ahrweiler BC - FC "Blau-Weiß" Karbach: 3:0
     

Zwar konnte der FCK gegen unterklassige Gegner vier Siege einfahren, gegen Rheinlandligist Ahrweiler und die Regionalligisten Schott Mainz und TuS Koblenz gab es jedoch deutliche Niederlagen, bei denen man insgesamt 16 Gegentore kassierte. Die Defensive war auch vor der Winterpause das Problem des FC Karbach, der die drittschlechteste Abwehr der Oberliga stellte. Gelingt es Kühnreich, diese zu stabilisieren, sollte der Klassenerhalt gelingen.