So wurde der FC Bitburg durch ein 4:1 gegen die SG Andernach Rheinlandmeister. Mit gleichem Ergebnis siegte Cosmos bei der SG Malberg. Die Vizemeisterschaft und damit verbunden die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation wurde dadurch erreicht. Der TuS Mayen besiegte im Lokalderby die SG Eintracht Mendig-Bell, muss aber noch eine weitere Woche um den Klassenerhalt bangen. Metternich und Ehrang trennten sich 1:1 Unentschieden, während Emmelshausen in Neitersen 1:3 unterlag.

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Der 33. Spieltag der Rheinlandliga ist vorüber und einige wichtige Entscheidungen sind gefallen: So wurde der FC Bitburg durch ein 4:1 gegen die SG Andernach Rheinlandmeister. Mit gleichem Ergebnis siegte Cosmos bei der SG Malberg. Die Vizemeisterschaft und damit verbunden die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation wurde dadurch erreicht. Der TuS Mayen besiegte im Lokalderby die SG Eintracht Mendig-Bell, muss aber noch eine weitere Woche um den Klassenerhalt bangen. Metternich und Ehrang trennten sich 1:1 Unentschieden, während Emmelshausen in Neitersen 1:3 unterlag.

FC Germania Metternich – FSG Ehrang 1:1 (1:0)

Trotz einer guten Leistung nur ein Punkt für die Metternicher Germanen. Im ersten Spiel auf dem Rasenplatz "In der Kaul" nach mehreren Monaten zeigten sich die Metternicher in Spielfreude und diktierten über weite Strecken die Partie.

Das Ergebnis wird dem Spielverlauf keinesfalls gerecht. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir haben viel zu viele Chancen vergeben, hätten das Spiel klar für uns entscheiden müssen.

- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich

Maximilian Fischer hatte die Metternicher nach einundzwanzig Minuten in Führung gebracht, Jonas Amberg (52.) konnte für die Moselaner ausgleichen. Am letzten Spieltag geht es für den FCM nach Niederrossbach.

SG Altenkirchen/Neitersen – TSV Emmelshausen: 3:1 (1:1)

Es scheint, als bliebe dem TSV Emmelshausen selbst ein versöhnlicher Abschied aus der Rheinlandliga verwehrt. Auch gegen den direkten Konkurrenten und Mit-Absteiger SG Altenkirchen/Neitersen, muss die Mannschaft von Trainer Nikolai Foroutan eine Niederlage hinnehmen und verpasst damit die Chance, in der Tabelle nochmal um zwei Plätze zu klettern.

Dabei schien es lange möglich, dass der TSV im Westerwald etwas Zählbares mitnimmt. Zwar gingen die Gastgeber bereits nach gut zehn gespielten Minuten durch einen Treffer von Marin Vucemilovic in Führung, Paulo Leite Pinto fand jedoch nur neun Minuten später die passende Antwort für die Gäste darauf. Dieses 1:1 bedeutete gleichzeitig auch den Pausenstand.

Im zweiten Durchgang konnte dann die ebenfalls bereits sicher abgestiegene SG Altenkirchen/Neitersen die Partie zu ihren Gunsten entscheiden. Zwanzig Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Yannik Stein für die neuerliche Führung der Gastgeber, ehe ein Eigentor von TSV-Kapitän Jonas Bersch für die Vorentscheidung und schließlich auf den Endstand sorgte.

Emmelshausen bleibt nun nur doch Möglichkeit, sich am kommenden Wochenende, vor heimischer Kulisse, gebührend aus der Liga zu verabschieden. Das wird allerdings alles andere als eine einfache Aufgabe. Der Gegner am letzten Spieltag ist der frischgebackene Rheinlandliga-Meister FC Bitburg.

Die SG Altenkirchen/Neitersen tritt seinerseits im vorerst letzten Rheinlandliga-Spiel der Vereinsgeschichte auswärts bei der FSG Ehrang an.

TuS Mayen – SG Eintracht Mendig/Bell 2:0 (0:0)

Alles war angerichtet für eine große Party im Nettetalstadion. Fast 400 Zuschauer hatten sich eingefunden, dazu große Teile der Meistermannschaften aus den Jahren 1973 und 1984, über zwanzig Jubilare wurden vor dem Spiel von den beiden Vorsitzenden geehrt und auch auf dem grünen Rasen machte der TuS seine Hausaufgaben, bot den Fans eine gute Leistung.

Dass es zum Pausenpfiff nur 0:0 stand, hatten die Mendiger ihrem überragenden Keeper Robin Rohr zu verdanken. Er hielt mit etlichen Paraden gegen Tobias Uhrmacher, Niklas Weis oder Kevin Dreidoppel seine Mannschaft im Spiel.

Aber noch keine Minute war in Hälfte 2 gespielt, als Niklas Weis für das hochverdiente 1:0 sorgte. Kevin Dreidoppel servierte Weis den Ball maßgerecht zur Mayener Führung. Mayen blieb dran, hatte weiterhin seine Chancen, während die zumeist langen Bälle der Mendiger auf Brice Mitel konsequent verteidigt wurden. Wieder war es Weis, der in seinem vorerst letzten Heimspiel für den TuS das umjubelte 2:0 erzielte (75.).

Danach schalteten die Mayener mental herunter und auch die Vulkanstädter kam zu einigen Großchancen. Niklas Heinemann traf zweimal Aluminium, Tim Scherrer kratzte kurz vor Schluss einen Ball aus dem Winkel. Am Ende blieb es beim 2:0. Statt großem Jubel aber Ernüchterung auf und neben dem Platz, als die Nachricht vom späten Sieg der Niederroßbacher (2:1 in Tarforst) die Runde machte. Es muss also eine weitere Woche gezittert werden.

Der Sieg geht über die 90 Minuten in Ordnung. In der ersten Hälfte haben wir große Chancen durch Weis, Dreidoppel und Uhrmacher liegen gelassen. Das frühe Tor von Niklas Weis in der 46. Minute nach Querpass von Kevin Dreidoppel hat uns in die Karten gespielt. Die langen Bälle von Mendig haben unsere Innenverteidiger konsequent verteidigt. Das 2:0 von Niklas Weis war nach einigen Konter die logische Konsequenz. Dreidoppel hätte zuvor schon erhöhen können. Mendig wurde durch zwei Pfostentreffer durch Heinemann nochmal gefährlich. Einmal war Scherrer zustelle und einmal lag das Spielglück auf unserer Seite. Am Ende trübte der Siegtreffer in der 93. Minute von Niederroßbach in Trier die Stimmung, da es so am letzten Spieltag noch um den Klassenerhalt geht.

- Tobias Uhrmacher, Trainer von TuS Mayen

Der Sieg des TuS Mayen geht absolut in Ordnung. Wir hatten heute das letzte Aufgebot auf dem Platz. Wir müssen von Glück reden das wir mit einem 0:0 in die Halbzeit gehen, da hat uns auch Robin Rohr einige Male gerettet. Wir wussten, wenn wir das Verhalten unsererseits nicht ändern, dass es nur eine Frage der Zeit ist wann das 1:0 fällt. Und so kam es dann auch gleich nach Wiederanpfiff. Gut war die Reaktion nach dem 2:0 als wir noch einige sehr gute Möglichkeiten. Dennoch geht der Mayener Sieg völlig in Ordnung. Bitter für den TuS, was da am Ende noch in Tarforst passierte.

- Vincenzo Di Maio, Trainer der SGE Mendig/Bell

SG Malberg – FC Cosmos Koblenz 1:4 (0:2)

Der FC Cosmos hat sein letztes Auswärtsspiel gewonnen und damit die Vizemeisterschaft klar gemacht. Vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Malberg war Velim Posinkovic der Mann des Tages. Der 32jährige Kroate besiegte die stark abstiegsgefährdeten Malberger mit seinen vier Treffern fast im Alleingang.

So war Cosmos Trainer Zoran Levnaic stolz auf sein Team:

Es war eines unserer besten Spiele. Wir waren sehr stark, diszipliniert und effizient, wir haben die drei Punkte verdient!

- Zoran Levnaic, Trainer von Cosmos Koblenz

Bereits in der ersten Hälfte erzielte Posinkovic für die Himmelblauen in der 7. und 26. Minute zwei Tore.

In der 53. und 58. Minute legten die Koblenzer in Person von Velinkovic noch zweimal nach. Der Ehrentreffer der Malberger zum 1:4 in der 81. Minute war lediglich Ergebniskorrektur.

Alles in allem ist es eine sehr gute Saison, weil wir zum zweiten Mal in zwei Jahren die Möglichkeit haben, in die höhere Liga aufzusteigen."

- Zoran Levnaic, Trainer von Cosmos Koblenz

Am letzten Spieltag empfängt Cosmos den TuS Mayen, der im Gegensatz zu Cosmos noch dringend punkten muss.

FC Bitburg – SG 99 Andernach 4:1 (3:1)

Keine Chance hatten die stark ersatzgeschwächten Andernacher beim neuen Meister der Rheinlandliga, dem FC Bitburg.

Vor rund 1.000 Zuschauern machten die Bitburger von Beginn an richtig Druck und so dauerte es nur bis zur dreizehnten Minute, als das Bitburger Stadion das erste Mal explodierte. Joshua Bierbrauer mit der Führung. Bitburg war weiterhin am Drücker. Kevin Fuchs mit dem 2:0 für die Rot-Weißen. Still wurde es allerdings in der 34. Minute. Eine missglückte Rückgabe von Leander Schwedler sorgte für den Andernacher Anschlusstreffer.

Kurz vor der Pause sorgte Simon Floss mit dem 3:1 für den alten Zwei-Tore Abstand.

Auch in Hälfte zwei dominierte der Eifel FCB. Das 4:1 von Dans Darians Sprüds nach 83 Minuten sorgte für den hochverdienten Endstand.

Verdiente Niederlage für uns. Bitburg hat wie ein Meister gespielt! Wir haben gut dagegengehalten, aber es hat an diesem Tag nicht gereicht.

- Kim Kossmann, Trainer der SG Andernach

Die weiteren Spiele:

FSV Trier-Tarforst – SG HWW Niederroßbach 1:2

SG Ellscheid – VfB Wissen 1:4

FSV Salmrohr – FC Hochwald 1:3

FV Morbach – SG Schneifel 3:0