Tobias Uhrmacher blickt auf die kommende Rheinlandliga-Saison und das Rheinlandpokalderby gegen TuS Koblenz.

Mayen |

Als das junge Trainerteam Tobias Uhrmacher, als Chef, und Matthias Tutas als Co-Trainer in der Saison 2020/21 die Arbeit bei der TuS in Mayen aufnahm, war die Hoffnung im Verein groß, die beiden würden für Ideen, Aufschwung und für einen Platz in der oberen Tabellenhälfte in der Rheinlandliga sorgen.

Der Verein sollte Recht  behalten, die beiden setzten um was erwartet wurde. Und ein Stück mehr. Bevor die Saison der Pandemie zum Opfer fiel, landete der TuS Mayen fünf Siege in Folge. Und Uhrmacher und Tutas wurden mit einer Vertragsverlängerung bis zum 30.Juni 2022 belohnt.  Die letzten Monate bestimmte Corona den Fußball auch in Mayen. Stillstand und ein lange Warten auf den Neubeginn. Jetzt wird es wieder losgehen. Aktuell4u sprach mit Tobias Uhrmacher.

Aktuell4u: Es war nicht allein der TuS Mayen, der in dieser Zeit die Grenzen des Machbaren aufgezeigt  bekam. Wie hat die Mannschaft und wie habt ihr als Trainer diese Zeit wahrgenommen?

Tobias Uhrmacher: Es war definitiv eine ungewohnte Zeit, mit der wir erst lernen mussten umzugehen. Durch die lange Trainings- und Spielunterbrechung wurde der Fokus jedes Einzelnen zwangsläufig etwas verschoben, dennoch ist es uns durch verschiedene Veranstaltungen wie eine digitale Weihnachtsfeier oder Trainingseinheiten und Sitzungen via Zoom gelungen, den Kontakt so gut es eben geht aufrechtzuerhalten.

aktuell4u: Veränderungen prägen das Team. Spieler kommen und gehen. Wie sieht die neue Mannschaft aus und wie ist die Erwartung an sie?

Tobias Uhrmacher: Durch die Abgänge von Pascal Steinmetz, Lukas May, Noor Alden Abo Zard und Jörg Jenke verlieren wir sicherlich an Erfahrung und individueller Qualität. Gemeinsam mit Walter Retterath und Matthias führen wir den eingeschlagenen Weg fort und werden wie im vergangenen Jahr mit Tobias Loosen, Nico Marx und Patrick Heuser, die den Sprung in die 1. Mannschaft geschafft haben, auch in diesem Jahr mit Leon Kohlhaas, Artur Kurogjan und Aaron Krämer auf weitere Spieler aus der eigenen U19 bauen und ihnen das Vertrauen schenken. Darüber hinaus freut es uns sehr, dass Julian Schäfer wieder für seinen Ausbildungsverein aufläuft und wir Ronaldo Kröber von einem Wechsel überzeugen konnten. In Verbindung mit dem bestehenden Kern und der Führungsspieler der Mannschaft werden wir eine schlagkräftige und entwicklungsfähige Mannschaft auf den Platz bringen.

aktuell4u: In der drei Runde des Rheinlandpokals kommt es zum Knaller zwischen TuS Mayen und TuS Koblenz. Alte Rivalitäten brechen auf. Kommt das Spiel, vermutlich am 26. Juni oder 7. Juli, zu früh oder ist es exakt der richtige Gradmesser?

Tobias Uhrmacher: Nach den sieben Monaten Trainings- und Spielpause im Mannschaftsverbund und einer kurzen Vorbereitung auf dem Platz sind die Rahmenbedingungen im Vergleich zu einer regulären Vorbereitung auf ein solches Spiel sicherlich verschoben. Dies betrifft jedoch alle teilnehmenden Mannschaften. Wir freuen uns viel mehr darauf, dass wir nun wieder ein Ziel haben, auf das wir hinarbeiten, und generell über ein tolles Los sowie ein Heimspiel.

Vielen Dank für das Interview. Das Interview führte Hans-Peter Schössler.