Mit dem offiziellen Start der fünften Bauetappe des Breitbandausbaus beginnt ein weiterer Meilenstein für den flächendeckenden Glasfaser-Internetzugang im Kreis Mayen-Koblenz, wodurch Wohn-, Schul- und Gewerbestandorte stärker vernetzt und Wirtschaft sowie Lebensbedingungen im ländlichen Raum verbessert werden sollen.

Vordereifel |

Der Kreis Mayen-Koblenz nimmt einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung. Mit dem symbolischen Spatenstich haben Landrat Dr. Alexander Saftig und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vordereifel, Alfred Schomisch, die fünfte Bauetappe des NGA-Breitbandausbaus (Next Generation Access) eingeleitet.

Wirtschaftsförderung durch Breitbandausbau

In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung stellt eine leistungsfähige Internetverbindung einen essentiellen Standortfaktor für Wohn-, Schul- und Gewerbestandorte dar. Durch den Netzausbau werden "die verbleibenden weißen Flecken" im Landkreis geschlossen und eine Highspeed-Internetverbindung, insbesondere auch für Gewerbetreibende, bereitgestellt.

Unter den 65 unterversorgten Adressen, die an das Glasfasernetz angeschlossen werden, befinden sich 39 Privathaushalte und 26 Gewerbetreibende. Die Arbeiten sind Teil eines von Bund und Land geförderten Projekts und umfassen auch Bereiche des Stadtteils Mayen-Nitztal.

Fortschritt durch Partnerschaft mit Westconnect

Bürgermeister Alfred Schomisch äußerte seine Begeisterung über den Fortschritt, den die Partnerschaft mit Westconnect mit sich bringt. Die Ausweitung des schnellen Internetzugangs stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Region, indem sie eine zuverlässige digitale Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger sowie für Gewerbetreibende bereitstellt.

Westconnect hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt, bis Ende 2024 insgesamt etwa 700 Adressen im Landkreis Mayen-Koblenz mit schnellem Internet zu versorgen. Diese Anstrengungen spiegeln das wachsende Bewusstsein wider, dass schnelles Internet zu einem wichtigen Standortfaktor für Wirtschaft und Demografie geworden ist.

Modernste Technik für den Breitbandausbau

Das Energieunternehmen setzt dabei auf modernste Technologie und versorgt die Gebäude direkt mit Glasfaser (Fiber to the Home, FTTH). Dadurch können Bewohner und Gewerbetreibende von Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und im Gigabitbereich profitieren.

Diese fünfte Etappe des Breitbandausbaus im Landkreis Mayen-Koblenz unterstreicht die Bedeutung von Digitalisierung und infrastrukturellem Ausbau für ländliche Gebiete und die Fortschritte, die durch Zusammenarbeit und Innovation erzielt werden können.

Hintergrund

Die Westconnect GmbH hat im Rahmen der NGA-Ausschreibung (Next Generation Access) des Landkreises Mayen-Koblenz zur Förderung des Ausbaus verbleibender weißer Flecken und Gewerbegebiete einen Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Maifeld, Mendig, Pellenz, Vordereifel und der Stadt Mayen erhalten.

Der Zuschlag für den Breitbandausbau in den Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Vallendar, Weißenthurm, Maifeld (Süd) sowie in den Städten Andernach und Bendorf ist an die Deutsche Glasfaser gegangen. Von den 44 Millionen Euro, die in den gesamten NGA-Breitbandausbau im Landkreis Mayen-Koblenz fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen.

Nach Ende der Maßnahme sollen durch den gesamten NGA-Breitbandausbau rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.