Der Lahnsteiner Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause Schallschutzmaßnahmen, Bauvorhaben und andere wichtige Themen behandelt und Beschlüsse gefasst.

Lahnstein |

Der Lahnsteiner Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause eine Vielzahl von wichtigen Themen behandelt und Beschlüsse gefasst. Dabei standen Schallschutzmaßnahmen, Infrastrukturprojekte und Zukunftsplanungen für den Kur- und Heilwald sowie die Bundesgartenschau 2029 im Fokus.

Schallschutzmaßnahmen für mehr Lebensqualität

Ein Vertreter der DB Netz AG präsentierte den Projektverlauf und den aktuellen Status der Schallschutzmaßnahmen im Mittelrheintal. Lahnstein plant den Bau von Schallschutzwänden entlang der Bahngleise in neun Abschnitten. Diese werden farblich passend gestaltet und fügen sich harmonisch in die Umgebung ein. Besonders im südlichen Teil Lahnsteins, entlang der Braubacher Straße, wird eine längere Schallschutzwand durch einen industriegeprägten Ortsteil verlaufen. Im Ortsinneren werden die Schallschutzwände durch Gärten und Grünstreifen wenig sichtbar sein.

Förderung von Bildung und Jugendarbeit

Nach der Einwohnerfragestunde stimmte der Stadtrat einstimmig der Annahme von Spenden für die Grundschule Friedrichssegen und das Jugendkulturzentrum zu. Die Spenden sollen für einen Kletter- und Motorikparcours an der Grundschule sowie für die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen im Jugendkulturzentrum verwendet werden.

Jahresabschluss und Satzungsänderungen

Der Jahresabschluss der Stadt Lahnstein zum 31. Dezember 2018 wurde gemäß den Beschlüssen des Stadtrats genehmigt. Dabei wurden der ehemalige Oberbürgermeister, der Bürgermeister und die Beigeordneten für das Haushaltsjahr 2018 entlastet. Zudem wurde eine neue Satzung über die Erhebung von wiederkehrenden Beiträgen für den Ausbau von Verkehrsanlagen beschlossen.

Bauvorhaben und Stadtentwicklung

Der Flächennutzungsplan '99 der Stadt Lahnstein wird im Bereich zwischen der Didierstraße und dem Rhein geändert und als gemischte Bauflächen (M) dargestellt. Darüber hinaus beschloss der Stadtrat die Aufstellung eines Bebauungsplans mit der Nummer 43 für den Bereich Niederlahnstein Nordwest: Rund um die Löhnberger Mühle. Ein früherer Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan im Bereich Hohenrheiner Hütte / Alte Schleuse wurde aufgehoben, stattdessen wird nun ein Bebauungsplan für den Bereich Rund um die Alte Schleuse erstellt.

Klimaschutz und Innovation

Im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) wurden Maßnahmen zur energetischen Sanierung und Optimierung von Gebäuden beschlossen. Unter anderem sollen Photovoltaikanlagen auf den Dächern von zehn kommunalen Gebäuden installiert werden. Auch der Fensteraustausch des Verwaltungsgebäudes in der Bahnhofstraße 49a ist Teil des Programms.

Weitere Projekte und Ausblick

Der Stadtrat erhielt Informationen über den Fortschritt im Kur- und Heilwald, wo unter anderem ein Fitness-Parcours mit Sturzprävention, Trockentoiletten und eine größere Station des Achtsamkeitspfades errichtet wurden. Für die Zukunft stehen noch drei kleinere Bauabschnitte an. Zudem wurde über den aktuellen Sachstand zur Bundesgartenschau 2029 informiert, bei der Lahnstein eine bedeutende Rolle einnehmen wird. Ein Wettbewerb zur nachhaltigen Gestaltung des Areals während der Gartenschau läuft derzeit.

Verkehrskonzept und Brückensanierung

Oberbürgermeister Lennart Siefert präsentierte den Terminplan für das innerstädtische Verkehrskonzept im Zuge der Brückensanierung der B42. Die Bauarbeiten für die Fahrbahnsanierung innerhalb Lahnsteins beginnen Ende August oder Anfang September und dauern etwa zwei Monate. Ab Mitte September startet der erste Bauabschnitt am Abfahrtsast von der B260 auf die B42. Ende Dezember wird die Vollsperrung der B42 im Bereich der Lahnbrücke eingerichtet und die Brückenbaumaßnahme beginnt Anfang Januar 2024.