Erstmals seit der Corona-Pandemie fand die Koblenzer Stadtratssitzung im Historischen Rathaussaal statt und dabei wurden wichtige Entscheidungen gefällt, unter anderem die Wahl einer neuen Queerbeauftragten, der Standort eines neuen Feuerwehrhauses und ein bedeutender Zuschuss für Klimaschutzmaßnahmen.

Koblenz |

In einer kürzlich abgehaltenen Stadtratssitzung hat der Oberbürgermeister von Koblenz, David Langner, mehrere wichtige Entscheidungen bekanntgegeben. Diese erste Sitzung seit der Corona-Pandemie fand im Historischen Rathaussaal statt und behandelte unter anderem den Garten Herlet, die Wahl einer neuen Queerbeauftragten, einen geplanten Standort für ein Feuerwehrhaus und erhielt einen bedeutenden Zuschuss für Klimaschutzmaßnahmen.

Patricia Pederzani zur neuen Queerbeauftragten gewählt

In der Sitzung wurde Patricia Pederzani als neue Queerbeauftragte der Stadt Koblenz für die restliche Ratsperiode gewählt. Pederzani, vorgeschlagen vom Verein Queer-Mittelrhein e.V., wurde vom Stadtrat mit Mehrheit in diese ehrenamtliche Position gewählt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Interessen und Belange der queeren Gemeinschaft in Koblenz zu vertreten und zu stärken.

Neues Feuerwehrhaus für Horchheim

Im Rahmen der Stadtratssitzung wurde auch über den Standort eines neuen Feuerwehrhauses in Horchheim diskutiert. Die Wahl fiel auf eine städtische Grünfläche an der Emser Straße, auf der sich ein Bolzplatz befindet. Nach Abwägung mehrerer Standorte wurde die Fläche in der Emser Straße als bester Standort auserkoren. Neben dem neuen Gerätehaus soll die verbleibende Sport- und Freizeitfläche modernisiert werden, was den Bewohnern von Koblenz zusätzlichen Nutzen bieten soll.

Koblenz erhält Bundesförderung für Klimaschutzmaßnahmen

Die Stadt Koblenz hat zudem eine Förderung in Höhe von 850.000 Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) erhalten. Mit dieser Förderung sollen Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung unterstützt werden. Ein Teil der Moselweißer Straße und die öffentlich zugängliche Platzfläche der St. Elisabeth-Kirche sollen im Zuge des Projekts optimiert werden, um eine klimaresiliente Durchgrünung und verbesserte Biodiversität zu erreichen.

Erhöhung der Sachkostenpauschale für Kindertagespflegepersonen

Die Stadtratssitzung endete mit der einstimmigen Entscheidung, die Sachkostenpauschale für Kindertagespflegepersonen ab dem 1. Juni 2023 von 0,50 € auf 1,00 € pro Kind und Stunde zu erhöhen. Diese Anpassung wurde aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen als gerechtfertigt angesehen.

Zusätzlich zu diesen wichtigen Entscheidungen, wurden noch acht Anträge und vier Anfragen aus den Reihen des Rates behandelt und in einer nicht öffentlichen Sitzung wurden weitere vier Tagesordnungspunkte behandelt.