Am 30. Januar entscheidet die Stichwahl über den neuen Landrat im Rhein-Hunsrück-Kreis.

Rhein-Hunsrück |

Der unabhängige Landratskandidat bedankt sich für eine breite Unterstützung. Als parteiloser Landrat möchte der Laubacher aus der Mitte der Bevölkerung wirken. Bei der Stichwahl tritt Boch gegen Dr. Christian Klein (CDU) an.

Mit Zuversicht blickt Volker Boch bei der Landratswahl im Rhein-Hunsrück-Kreis auf die Stichwahl am 30. Januar. „Ich bin sehr dankbar für die große Unterstützung, die ich als unabhängiger Kandidat am Sonntag erfahren durfte“, sagt Volker Boch. Der Laubacher erhielt insgesamt 11.124 Stimmen, dies entspricht einem Anteil von 34,2 Prozent. „Für mich ist dieses Ergebnis eine Bestätigung und eine große Motivation. Jetzt hoffe ich auf eine hohe Beteiligung der Bürger an der Stichwahl.“

Herzlich dankt Volker Boch der unabhängigen Kandidatin Rita Lanius-Heck und Roger Mallmenn (Die Linke) für ihre Kandidatur. „Ich denke, es ist ein gutes Signal für eine intakte Demokratie, wenn es ein breites Angebot an Kandidaten gibt“, sagt Volker Boch, „ich möchte mich sehr für den engagierten und fairen Wahlkampf bedanken.“ Ausdrücklich betont Volker Boch, dass er darauf setzt, mit Rita Lanius-Heck als Erster Kreisbeigeordneter zusammenzuarbeiten. „Ich bin überzeugt davon, dass ich mit den Kreisbeigeordneten Rita Lanius-Heck, Dietmar Tuldi und Dieter Schneider ein hervorragendes Team im Kreisvorstand bilden würde“, sagt Volker Boch, „ich würde mich sehr freuen, wenn wir auf diese Weise unterstreichen könnten, dass wir überparteilich für unseren Kreis und für alle Bürger wichtige Akzente setzen wollen.“ 

Volker Boch wird die Tage bis zur Stichwahl dazu nutzen, um die Themen, die im Rhein-Hunsrück-Kreis drängen, in den Vordergrund zu stellen. „Ich habe von Beginn an klar gemacht, dass Sachthemen und die Gestaltung im Rhein-Hunsrück-Kreis für mich höchste Priorität haben. Ich habe deutlich gesagt, dass wir beim ÖPNV, bei der BUGA 2029, beim Flughafen Hahn, bei der Mittelrheinbrücke, bei der weiteren Ausgestaltung der Energiewende oder auch beim Bahnlärm große Aufgaben haben.“ Aus seiner Sicht geht es bei diesen Großthemen darum, die Region so stark aufzustellen, dass sie langfristig schlagkräftig ist. „Der Ausbau von Digitalisierung und Mobilfunk muss forciert werden, und es gibt auch Bereiche, in denen wir deutlich besser werden müssen.“ Konkrete Beispiele der Vergangenheit sind für ihn der Streit um die Mittelrheinbrücke, das zu späte kreispolitische Engagement zum Erhalt der Loreley-Kliniken, die massiven ÖPNV-Probleme, die lange fehlende Bereitschaft, sich für den Hahn mit eigenen Vorschlägen einzubringen, das Nichtbearbeiten des Megathemas BUGA auf Kreisebene oder auch der zu geringe Einsatz bezüglich des Bahnlärms. „Wenn ich dazu an massive Streitereien um den Nahwärmeanschluss der Kreisverwaltung denke oder an das Abbügeln von sozialen Präventionsausmaßnahmen, dann denke ich, dass es Zeit für eine Richtungsänderung wird.“

Volker Boch kandidiert nicht gegen oder für eine Partei, sondern für den Rhein-Hunsrück-Kreis. „Ich freue mich sehr, dass mich die SPD und die Grünen unterstützen, weil sie meine Themen gut finden und Schnittmengen zu ihren Themen entdecken. Aber ich bin genauso offen für CDU, FDP und Freie Wähler. Ich bin ein Kandidat der Mitte ohne Parteibuch. Dies habe ich in den vergangenen Wochen auch durch meine Videokonferenzen gezeigt, an denen unter anderem Carina Konrad, Jutta Blatzheim-Roegler, Bertram Fleck, Joachim Streit und Roger Lewentz teilgenommen haben.“

Der 45-Jährige will seine langjährige Erfahrung im Kreis in das Amt einbringen. „Ich glaube, dass es jetzt wichtig ist, die Zukunft unserer schönen Region zu gestalten. Dazu möchte ich das beste politische Angebot machen“, sagt Volker Boch. Er setzt dabei auf die Leistungsfähigkeit der Kreisverwaltung. „Ich möchte weg von einer Politik des Weiter-So; ich kandidiere für politische Veränderung.“