Aufgrund der zunehmenden Zahl von Geldautomatensprengungen in den Geschäftsgebieten verschärfen die Volksbank RheinAhrEifel eG sowie die VR Bank Rhein-Mosel eG ihre Sicherungsmaßnahmen in personenbesetzten und Selbstbedienungs-Filialen.

Koblenz/Neuwied |

Aufgrund der zunehmenden Zahl von Geldautomatensprengungen in den Geschäftsgebieten verschärfen die Volksbank RheinAhrEifel eG sowie die VR Bank Rhein-Mosel eG ihre Sicherungsmaßnahmen in personenbesetzten und Selbstbedienungs-Filialen.

Wir haben in den letzten Wochen und Monaten bereits viele Maßnahmen angestoßen und ausgeführt, uns aber infolge einer weiter ansteigenden Gefahrenlage dazu entschieden, ein noch umfangreicheres Sicherheitspaket sehr kurzfristig umzusetzen. Der Schutz von Leib und Leben der Anwohner, die neben oder über unseren Geldautomaten wohnen, hat für uns oberste Priorität.

- Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG

Basis für die Entscheidung der Vorstände waren die Erkenntnisse aus den Risikoanalysen des Bundes- sowie Landeskriminalamtes, die die Fälle von Geldautomatensprengungen aus der jüngsten Vergangenheit ausgewertet hatten.

Unser Maßnahmenpaket umfasst ein ganzes Bündel an individuellen Lösungen für die einzelnen Standorte. Dabei orientieren wir uns an der konkreten Gefährdungslage der jeweiligen Orte und Geräte. Leider muss dies kurzfristig erfolgen.

- Matthias Herfurth, Vorstandssprecher der VR Bank Rhein-Mosel eG

Umfassender Maßnahmenplan
  • An besonders gefährdeten, personenbesetzten Standorten beider Banken werden die Geldautomaten vorübergehend eingeschränkt zur Verfügung stehen (Volksbank RheinAhrEifel: Mo.-Mi./Fr.: 8:30 Uhr - 16:30 Uhr, Do.: 8:30 Uhr - 18:00 Uhr; VR Bank Rhein-Mosel: Mo.-Mi. 8:30 Uhr - 16:30 Uhr, Do: 8:30 Uhr - 18:00 Uhr und Fr: 8:30 Uhr - 14:30 Uhr). Dies geschieht solange bis alle Sicherungsmaßnahmen durchgeführt sind. Außerhalb der Öffnungszeiten würde das Geld aus den Automaten entnommen, sodass Sprengungen sinnlos seien. Zudem würde die in den Automaten enthaltene Geldmenge reduziert, so die Vorstände.
  • Beide Geldinstitute werden diverse Selbstbedienungs-Standorte temporär schließen, um umfassende Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Die Dauer der Umbaumaßnahmen wird maximal auf bis zu drei Monate geschätzt.
  • Die Volksbank schließt zusätzlich dauerhaft sieben Selbstbedienungs-Standorte, an denen keine nachhaltigen Maßnahmen zum Schutz von Personen umgesetzt werden können.
  • Alle weiteren Standorte beider Banken bleiben unverändert geöffnet. Zudem wird auch hier die in den Automaten enthaltene Geldmenge reduziert.
BKA und LKA warnen

Uns ist bewusst, dass es für unsere Kundinnen und Kunden zu Einschränkungen kommen wird. Die Experten des BKA (Bundeskriminalamt) und LKA (Landeskriminalamt) sagen allerdings weitere Sprengungen voraus. Wir müssen die Entscheidung treffen, ob man die Gefahrenlage zugunsten einer Bargeldversorgung ohne Einschränkungen hinnimmt oder ob man aktiv gegensteuert und somit seiner Verantwortung gerecht wird.

- Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel eG

Weitere Informationen stellen die Banken über www.voba-rheinahreifel.de/<wbr />sicherheit bzw. www.vrbrm.de/sicherheit zur Verfügung, auch welcher dauerhaft geöffnete Standort die Möglichkeit bietet, Geld abzuheben. Zusätzlich zeigen beide Häuser ihren Mitgliedern, Kundinnen und Kunden auch alternative Wege auf, wie bargeldlosen Zahlungsverkehr, Kanäle wie das Online Banking oder die Banking App.

Außerdem verweist die Bank übergangsweise auf alternative Geldausgabe-Stellen: Mittlerweile bieten fast alle gängigen Supermärkte den Service „Geldabheben an der Kasse“ an. Der Service funktioniert mit EC-Karte und ist bei einem Limit von 200 Euro Barauszahlung kostenlos.