Die Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel hat mit klarer Mehrheit für die geplante Fusion mit der VR Bank Rhein-Mosel gestimmt und zudem ein gutes Geschäftsergebnis für 2022 präsentiert.

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Überzeugende Präsentation, Fusion bestätigt: die Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank RheinAhrEifel haben mit einer deutlichen Mehrheit von 99,4 Prozent der geplanten Fusion mit der VR Bank Rhein-Mosel zugestimmt.

Zuvor hatten sich bereits die Vertreter der VR Bank Rhein-Mosel mit 94,8 % für die Verschmelzung ausgesprochen. Sascha Monschauer, Vorstandsvorsitzender der VoBa, freute sich über das positive Ergebnis: „Die Vertreterversammlungen unserer beiden Häuser haben mit ihrem Votum den Weg für eine neue regionale „Bank der Zukunft“ bereitet. Beide Banken fusionieren aus einer Position der Stärke heraus, das ist eine gute Voraussetzung.“

Die Fusion wird rückwirkend auf den 1. Januar 2023 datiert, während die technische Fusion am 24. Juni 2023 abgeschlossen sein wird. Die neue VR Bank RheinAhrEifel eG wird ihren Hauptsitz in Koblenz haben und ihr Vorstand wird sich zusammensetzen aus Matthias Herfurth, Michael C. Kuch, Sascha Monschauer (Vorsitzender) und Markus Müller. Der Name der neuen Bank würdigt die Tatsache, dass die VR Bank Rhein-Mosel die älteste, noch rechtlich selbstständige direkt von Raiffeisen gegründete Genossenschaftsbank der Welt ist. Die neue Bank wird eine Bilanzsumme von 6,5 Mrd. Euro haben und ein Kundenvolumen in Höhe von rund 13 Mrd. Euro betreuen. Sie wird etwas mehr als 140.000 Mitglieder und rund 250.000 Kunden betreuen.

Gutes Gechäftsergebnis

Zuvor informierten der Vorstandsvorsitzende Sascha Monschauer und sein Vorstandskollege Markus Müller über das Geschäftsergebnis 2022. Trotz Herausforderungen durch die Inflation, das gestiegene Rezessionsrisiko sowie die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine konnte die Bank das Jahr mit einem guten (Zitat: sehr zufriedenstellenden Ergebnis; im Bankenjargon beduetet das augezeichnet)  abschließen. 2022 konnte die Bank 2.311 neue Mitglieder und 3.339 neue Kunden gewinnen. Die Bilanzsumme stieg um rund 6 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, während die Kundeneinlagen um 6 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro wuchsen. Außerdem stiegen die Forderungen an Kunden um etwas mehr als 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 3,4 Milliarden Euro. Monschauer: „Das Wort des Jahres 2022 war ‚Zeitenwende‘ und auch für uns als Volksbank prägte dieser Begriff das vergangene Jahr. Wir konnten jedoch trotz der Herausforderungen durch die Inflation, das gestiegene Rezessionsrisiko sowie die wirtschaftlichen Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine das Jahr mit einem guten Ergebnis abschließen. Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat haben wir uns deshalb dazu entschieden, der Vertreterversammlung die Ausschüttung einer Grunddividende in Höhe von 2 Prozent zuzüglich eines Bonus von 2 Prozent aufgrund des positiven Geschäftsergebnisses vorzuschlagen.“

Fusion mit der VR Bank Rhein-Mosel

Der Vorstandsvorsitzende stellte den Anwesenden die geplante Fusion mit der VR Bank Rhein-Mosel noch einmal unter dem Motto "Es fließt zusammen, was zusammengehört" vor.

Die Fusion soll Synergieeffekte schaffen und eine tiefere Spezialisierung von Mitarbeitenden ermöglichen. „Beide Banken sind grundsolide aufgestellt und wirtschaftlich gesund. Doch gemeinsam können wir noch mehr erreichen. In einem Zusammenschluss aus der Stärke heraus sehen wir vielfältige Chancen für unsere Mitglieder, Kunden, Mitarbeitende und die Region“, so Monschauer. „Gerade jetzt, wo wir wirtschaftlich erfolgreich sind, haben wir auch die Spielräume dazu, langfristig zu denken.“

Die Vertreterversammlung der Volksbank RheinAhrEifel fand nach drei Jahren erstmals wieder als Präsenzveranstaltung in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz statt. Die Anwesenden wählten auch neue Mitglieder für die Aufsichts- und Regionalbeiräte.

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