Der FC Rot-Weiss Koblenz, die TuS Koblenz und der FC "Blau-Weiß" Karbach sind in das Achtelfinale des Rheinlandpokals eingezogen.

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Keine Überraschungen in der dritten Runde des Rheinlandpokals. Der FC Rot-Weiss Koblenz, die TuS Koblenz und der FC "Blau-Weiß" Karbach setzen sich gegen ihre jeweils unterklassigen Gegner souverän durch. Für den TSV Emmelshausen und FC Cosmos Koblenz ist die diesjährige Reise im Rheinlandpokal hingegen vorbei.

TSV Emmelshausen - FC Rot-Weiss Koblenz: 1:5 (0:2)

Klare Angelegenheit in Emmelshausen. Regionalligist FC Rot-Weiss Koblenz hat sich im Duell der Krisenclubs am Ende deutlich gegen den Tabellenletzten der Rheinlandliga durchgesetzt. Für den in der Liga bislang punktlosen TSV Emmelshausen ist nun auch im Pokal Endstation. Immerhin gelang der erste Treffer seit fünf Wochen. Generell zeigten die Gastgeber eine ambitionierte Leistung, die durchaus als Schritt nach vorne bewertet werden kann. Lob gab es auch von RWK-Co-Trainer Julian Feit, der bis zum Sommer in Emmelshausen an der Seitenlinie stand, den Verein in die Oberliga führte und nach dem Abstieg eine neue Herausforderung suchte. Letztendlich waren die Gäste jedoch eine Nummer zu groß.

Für Koblenz könnte der deutliche Sieg Rückenwind für die Liga geben. Am Wochenende geht es nach fünf Niederlagen in Folge gegen Aufsteiger Wormatia Worms. Dann sollte möglichst mal wieder etwas zählbares her. Aber auch Emmelshausen kann auf der gezeigten Leistung aufbauen und geht sicherlich nicht mutlos ins nächste Heimspiel in der Rheinlandliga am kommenden Samstag, 8. Oktober, gegen die SG Malberg.

Tore: 0:1 Nils Lihsek (12.), 0:2 Thilo Töpken (45.), 0:3 Christian Stark (47.), 0:4 Christian Stark (53.), 1:4 Dennis Schröder (68.), 1:5 Christian Stark (69.)

FC Cosmos Koblenz - FC "Blau-Weiß" Karbach: 1:4 (1:2)

Auch in Weißenthurm konnte sich die höherklassige Mannschaft am Ende recht deutlich durchsetzen. Mit 4:1 siegte der FC Karbach beim Tabellenzweiten der Rheinlandliga und fügte Cosmos Koblenz damit die erste Saisonniederlage zu. Das Ergebnis viel jedoch höher aus, als es der Spielverlauf anmuten ließ. Der Gastgeber erarbeitete sich zahlreiche Spielanteile und konnte sich auch die ein oder andere Chance herausspielen. Vor dem gegnerischen Tor war die Mannschaft von FCK-Coach Maximilian Junk jedoch abgebrühter. Karbach brauchte nicht viele Gelegenheite, um die vier Treffer zu erzielen. Zudem fielen die Tore zu den berühmten psychologisch wichtigen Zeitpunkten.

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit sah alles danach, als würde die Partie mit einem 1:1 in die Pause gehen. Doch in der Nachspielzeit konnte Tobias Jakobs die Gäste doch noch in Führung bringen. In der zweiten Hälfte war der Rheinlandligist bemüht, das Spiel wieder auszugleichen, doch die Treffer erzielte erneut Karbach. Am Ende sollte es einfach nichts sein für Cosmos. FCK-Keeper Bauer hielt zu allem Überfluss in der letzten Spielminute noch einen Elfmeter der Hausherren. Somit stand am Ende ein recht deutlicher Sieg für den Oberligisten und ein glücklicher FCK-Coach Junk:

Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Es war das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Wir haben unsere Qualitäten gezeigt in dem wir hinten wenig zugelassen und vorne zum richtigen Zeitpunkt eiskalt waren. - Maximilian Junk (Trainer FC "Blau-Weiß" Karbach)

Für Karbach geht es am Wochenende in der Liga mit dem Hunsrück-Derby gegen Kirchberg weiter. Auf Cosmos wartet ein Auswärtsspiel gegen Aufsteiger SG HWW Niederroßbach.

Tore: 0:1 Tim Puttkammer (7.), 1:1 Zamoranho Carliho Leandro Ho-A-Tham (27.), 1:2 Tobias Jakobs (45.+1), 1:3 Tobias Jakobs (67.), 1:4 Tom Schmitt (80.)

TuS Oberwinter - TuS Koblenz: 0:3 (0:0)

Wie schon im Aufeinandertreffern der beiden Mannschaften vor einem Jahr im Viertelfinale des Rheinlandpokals, konnte sich Oberligist TuS Koblenz erneut mit drei Toren Unterschied durchsetzen. Diesmal war es jedoch nicht ganz so torreich wie beim 5:2 2021. Zudem mussten die 250 Fans lange auf einen Treffer warten. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, drehten die Schängel im zweiten Durchgang auf und konnten schließlich einen souveränen Auswärtserfolg einfahren.

Am Wochenende steht für Koblenz erneut ein Spiel in der Fremde auf dem Programm. Dann geht es in der Oberliga gegen die SV Alemannia Waldalgesheim. Anpfiff der Partie ist am Samstag, 8. Oktober, um 16 Uhr.

Tore: 0:1 Armend Qenaj (57.), 0:2 German Kurbashyan (66.), 0:3 Dylan Akpess Esmel (90.)

FV Engers - SG Vettelschoß-St. Katharinen: 3-1

Der FV Engers ist durch den 3:1-Erfolg beim Bezirksligisten SG Vettelschoß-St. Katharinen eine Runde weiter, jetzt steht die Partie bei TSV Schott Mainz an. Eventuell aber auch nicht, denn ausgerechnet vor dem Spitzenspiel am Samstag (Anstoß 12 Uhr) beim Regionalligaabsteiger TSV Schott Mainz plagen die Engerser so extreme Personalsorgen, dass sie den Verband um Spielverlegung ersucht haben.  

Marcel Stieffenhofer, Lukas Klappert, Noel Schlesiger, Leon Gietzen, Kevin Lahn hüten mit schweren Erkältungen, beziehungsweise mit Corona das Bett. Manuel Simons, Jonas Runkel, Andi Brahaj, Christian Meinert, Safet Husic, Niklas Hermann und Goran Naric fehlen verletzungsbedingt. Zudem steht auch hinter den Einsätzen von Manoel Splettstößer und Thilo Kraemer ein Fragezeichen.  „Ich musste in Vettelschoß schon den Kader mit Spielern aus unserer zweiten Mannschaft aus der C-Liga auffüllen. Es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass nicht noch mehr Spieler erkranken“, sieht Watzlawik kein Spitzenspiel auf Augenhöhe für möglich. Zudem verzichtete er auf die Trainingseinheiten am Mittwoch- und Donnerstagabend, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Zeitgleich erwägt der Verein, den Verband offiziell um eine Spielverlegung zu bitten.

 Foto: Fußballverband Rheinland e.V., FC Rot-Weiss Koblenz, TuS Koblenz, FC "Blau-Weiß" Karbach