Der Übungsleiter des Fußball-Oberligisten aus dem Vorderhunsrück wird zur kommenden Saison Co-Trainer in der U16 des Bundesligisten.

Karbach/Mainz |

Der FC "Blau-Weiß" Karbach muss zur kommenden Saison Ausschau nach einem neuen Trainer halten. Der bisherige Coach Maximilian Junk wechselt nach zwei erfolgreichen Spielzeiten als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie des Fußball-Oberligisten aus dem Vorderhunsrück in die Nachwuchsabteilung des 1. FSV Mainz 05.

Vor zwei Jahren endete beim FC Karbach mit dem Rücktritt des langjährigen Trainers Torsten Schmitt eine Ära. Viele fragten sich, wie diese Lücke zu schließen ist. Mit Maximilian Junk übernahm ein junger Trainer den Oberligisten, der gerade seine aktive Karriere beendet hatte und zuvor als Kapitän und spielender Co-Trainer für den Verein tätig war. Dennoch waren die Zweifel groß, immerhin war es die erste Anstellung als Hauptverantwortlicher für Junk. Doch die Zweifel wurden schnell ausgeräumt. Es wurde eine Erfolgsgeschichte.

Der FC Karbach spielte erfrischenden Fußball, qualifizierte sich zwei Jahre in Folge für die Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und zog 2022 in das Finale des Rheinlandpokals ein, wo man dem FV Engers schließlich nur knapp unterlag. Diese Entwicklung sorgte auch im Profibereich für Aufsehen:

Gegen Ende der Winterpause kam Mainz 05 auf mich zu und fragte nach, ob wir uns mal kennenlernen wollen um auszuloten, ob es perspektivisch vielleicht eine Zusammenarbeit geben kann. Mit dem Einverständnis von Daniel Bernd und Torsten Schmitt habe ich dieses Treffen wahrgenommen und wenige Tage später bot man mir die Stelle als Co-Trainer der U16 an. - Maximilian Junk

Was auf den ersten Blick wie ein Rückschritt wirkt, immerhin wird der Cheftrainerposten im Herrenbereich für eine Stelle als Assistenzcoach in der Nachwuchsabteilung aufgegeben, ist auf dem zweiten Blick der erste Schritt in den Profifußball.

Das ist eine tolle Möglichkeit, mich sportlich weiterzuentwickeln und meine Perspektiven im Trainergeschäft zu prüfen. - Maximilian Junk

Trotz dieser großen neuen Herausforderung, gibt es natürlich auch etwas Wehmut durch den Abschied beim FC Karbach. Noch stehen sechs Spiele in der Aufstiegsrunde der Oberliga an. Diese sollen möglichst erfolgreich gestaltet werden.

Für mich geht es nun darum, den Verein nach zwölf Jahren mit einem positiven Gefühl zu verlassen und möglichst viele Punkte zu sammeln. Der FC Karbach ist mir nicht nur ans Herz gewachsen, sondern mittlerweile mein Heimatverein, bei dem ich viele Freundschaften geschlossen habe. - Maximilian Junk

Der FC Karbach muss sich nun wiederum nach einem neuen Cheftrainer umsehen. Die Suche ist nach Angaben der Verantwortlichen bereits gestartet. Ob die Vereinsführung wie bei der Anstellung von Maximilian Junk wieder ein goldenes Näschen beweist, wird die Zukunft zeigen.