Der Stadtrat Koblenz hat ein nachhaltiges Energiekonzept für das Koblenzer Hallenbad beschlossen.

Koblenz |

Im Zuge der Erneuerung des städtischen Hallenbads, ein bis Herbst 2023 laufendes Großprojekt, hat der Koblenzer Stadtrat eine wegweisende Entscheidung für die Energieversorgung des neuen Stadtbads getroffen. Im Rahmen des Beschlusses über die Finanzierung des Bads wurde das vorgesehene Energiekonzept angepasst: Dieses wird nun deutlich nachhaltiger und klimabewusster gestaltet, wie auf einen Beschluss der Gesellschafterversammlung der Koblenzer Bäder GmbH zurückgeht.

Konkret bedeutet dies, dass die bisher vorgesehene gasbetriebene Wärmeversorgung, bestehend aus zwei Gasbrennwertkesseln und einem gasbetriebenen Blockheizkraftwerk, um alternative Heizmöglichkeiten erweitert werden soll. Vor allem die Nutzung von Sonnenenergie und Erdwärme stehen dabei im Fokus. Ein von einer Ingenieursgesellschaft entwickeltes Konzept sieht unter anderem die Vergrößerung der Photovoltaikanlage und den Einbau einer Solarthermieanlage vor. Gleichzeitig sollen Duschwasser und die Abwärme aus Zisternen zur Wärmerückgewinnung genutzt werden. Zudem ist eine neue Geothermie-Anlage geplant.

Um das nachhaltige Wärmekonzept umzusetzen muss die vorhandene Heizungsanlage entsprechend angepasst und aufgerüstet werden. Dafür werden rund 2,5 Millionen Euro mehr in die Hand genommen als ursprünglich geplant. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten auf knapp 44 Millionen Euro.

Wir freuen uns sehr, beim Neubau des Koblenzer Hallenbads nun nochmals verstärkt auf eine ressourcenschonende Wärmeversorgung und erneuerbare Energien setzen zu können. Durch die Energiepreisentwicklung rechnen sich die Maßnahmen jetzt. So werden wir den heutigen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Klimaschutz gerecht.

- David Langner, Oberbürgermeister von Koblenz