Feierlich eröffnet wurde heute die Ausstellung „Mühlsteinrevier – Gestern und Heute“ in der Kreissparkasse (KSK) Mayen. Sie stellt historische Aufnahmen aus dem Revier zeitgenössischen Bildern gegenüber.
Dabei zeigt sich, dass sich eine erstaunliche Fülle von „Sachzeugen“ aus dem Basaltlavabetrieb bis heute erhalten hat, die historischen Stätten also heute noch ganz klar erkennbar sind.
Dieser Punkt ist besonders wichtig für das Antragsverfahren bei der UNESCO für die Bewerbung um den Welterbestatus.
Karl-Josef Esch, Vorstandsvorsitzender der KSK, und Landrat Dr. Alexander Saftig, Vorsitzender des Verwaltungsrats der KSK, betonten die Bedeutung der Ausstellung und ihre Verbindung zur lokalen Geschichte.
Positive Reaktionen zur Ausstellung
Der Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Dirk Meid, und Marc Opper, der neue Leiter des BeratungsCenters Mayen St.-Veit-Straße, äußerten sich positiv über die Ausstellung und ihre Bedeutung für die Stadt.
Der Historiker und Germanist Dr. Nicolas Junglas erläuterte in seinem wissenschaftlichen Vortrag die historische Entwicklung der UNESCO und ihre Zielsetzung, und erläuterte, welches Potenzial im Mühlsteinrevier steckt.
Ehrenamtliches Engagement und Spenden für das Mühlsteinrevier
Für das Mühlsteinrevier setzen sich viele ehrenamtlich ein, so auch Heinz Lempertz aus Mendig. Für die Kulturgemeinschaft Albertinum sollen 14 historische Mahl- und Mühlsteine im Hof Michels in Mendig ausgestellt werden.
Die Steine sind eine Spende von den Gebrüdern Martin und Leonhard Fuchs aus Mayen. Abbau, Transport und Bearbeitung der Steine wurden bereits ehrenamtlich durch die Museumsfreunde organisiert. Der Einbau muss durch Fachhandwerker erfolgen, hierfür fehlten noch Mittel in Höhe von 1.500 Euro. Ehrensache, dass die Kreissparkasse Mayen hier gerne eingesprungen ist und heute den Spendenscheck überreichte.
Hoffnung auf UNESCO-Entscheidung
Im Oktober wird die Kultusministerkonferenz entscheiden, welche sieben deutschen Projekte sie der UNESCO in den nächsten Jahren nacheinander vorschlagen wird. Dass das Mühlsteinrevier einen Platz vorne auf dieser Liste erhält, darauf hoffen alle Beteiligten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 11. August zu sehen im Foyer der Kreissparkasse Mayen, St.-Veit-Straße 22-24 zu den Schalteröffnungszeiten.
