Hatzenport feierte am 3. August eine einzigartige Veranstaltung im Winzerhof Gietzen, bei der Weinbau, Natur, Kultur und Gemeinschaft im Mittelpunkt standen, gekrönt von der Premiere des Films über den Weinwetterweg.

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Fauna und Flora, der unvergleichliche Reiz einer zauberhaften Kulturlandschaft, das Winzertum der Mosel, das Ehrenamt, Gemeinde und Heimatverein – vieles durfte am 3. August im „Winzerhof Gietzen“ von Hatzenport gefeiert werden.

Bei Regen und Sonne, die Tage von Anfang August widerspiegelnd. Und sie alle kamen: Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, FDP, aus Mainz, Landrat Dr. Alexander Saftig, Verbandsgemeindebeigeordneter Werner Merkenich, Hatzenports Bürgermeister Herbert Menzel und die Bürgermeister anderer Orte, der Dienststellenleiter des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel, Norbert Müller.

Königliche Gäste und musikalische Unterhaltung

Und Sarah Röhl, die Weinkönigin der Mosel. Und natürlich Hatzenports reizende neue Weinkönigin Franziska mit ihren Prinzessinnen Veronika und Karina. Die Chorgemeinschaft Hatzenport sang und der Musikverein Löf spielte auf.

Und die Premiere des Films über den Weinwetterweg war ein optischer und inhaltlicher Höhepunkt. Er sollte bald allen Hatzenportern zugänglich werden, weil er einer Liebeserklärung an den Ort und seine Schönheit gleichkommt. Bürgermeister Menzel begrüßte und dankte. Es sei für Hatzenport ein wichtiger und ein guter Tag, eine Würdigung der Arbeit vieler. „Geehrt werden die, die diesen Weg schufen. Da steht sehr viel an Eigenleistung und Ehrenamt dahinter“, sagte er.

Natur- und Umweltschutz im Fokus

Alexander Saftig, Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz, stellt fest, für den Ort Hatzenport und seine Bürger bedürfe es keiner ständigen Erklärung ob der Bedeutung des Naturschutzes. Das werde hier gelebt. Er erinnerte an viele Formen der Zusammenarbeit, vor allem auch damals bei der Rettung des Apollofalters, der aber heute auch nicht mehr in Hatzenport vorkommt.

Moselweinkönigin Sarah Röhl nannte die Mosel ein glückliches Paradies. Sie sei etwas Besonderes durch mehr als 2000 Jahre Arbeit der Winzer. So sei ein Kulturgut entstanden, in das Wein, Fauna und Flora eingebunden seien. Das sieht auch Ministerin Daniela Schmitt so. Die FDP-Politikerin, die im Mainzer Kabinett für Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr und Weinbau zuständig ist, erinnerte an die Schaffung der Leuchtpunktauszeichnung im Jahre 2016.

Hatzenport: Ein Hotspot für Biodiversität

Maria Gietzen, eine von fünf Naturerlebnisbegleiterinnen. Sie stellte das Projekt vor, auch den Ort. Liebevoll, klug und informiert. Vor 15 Jahren sei der Weinwetterweg entstanden. Als Themenweg, Weg der Kultur, um Wetter und Klima, auch an zwei Wetterstationen, eine in der Regie der DLR, in einer Landschaft in einem der bemerkenswertesten Außenbogen der Mosel. Die Natur, die Tiere und die Pflanzen miteinander in Einklang zu bringen, mit der Zeit sei Hatzenport auch zu einem Hotspot für Biodiversität geworden.

Ministerin Schmitt und DLR Mosel-Leiter Müller überreichten den Preis an Bürgermeister Menzel. Die, die am 3. August dabei waren, erlebten einen bemerkenswerten Spätnachmittag.