Die Ergebnisse der Fußballspiele in der Rheinlandliga am 27. Spieltag.

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Der 27. Spieltag der Rheinlandliga am Osterwochenende brachte einige Überraschungen mit sich, und das nicht in Form von Ostereiern. Tabellenführer Cosmos Koblenz kann die sicher geglaubten Punkte gegen Niederroßbach nicht verwandeln und gab in den letzten Sekunden des Spiels den Sieg her. Ein starkes Remis gab es im Derby zwischen TuS Mayen und SG Andernach, die sich mit 0:0 trennten. Bittere Pille für Metternich: Sieben Tore schoss Trier-Tarforst und nicht ein Gegentor konnte der FC ihnen entgegenbringen.




FC Cosmos Koblenz – SG HWW Niederroßbach 1:1 (0:0)

Das hatte man sich beim Tabellenführer ganz anders vorgestellt. In letzter Sekunde schnappte der Aufsteiger und Abstiegskandidat Niederroßbach dem Tabellenführer zwei sicher geglaubte Punkte weg.

Vor nur rund 60 zahlenden Zuschauern in Weißenthurm diktierte Cosmos praktisch über die komplette Spielzeit das Geschehen, scheiterte aber immer wieder im Abschluss.

Ich bin mit dem Ergebnis und der ersten Halbzeit nicht zufrieden, in der zweiten Halbzeit haben wir spät getroffen und viele Chancen kreiert.

- Zoran Levnaic, Trainer von Cosmos Koblenz

Als in der vorletzten Minute der regulären Spielzeit Jan Heinrich endlich aus Koblenzer Sicht zum 1:0 traf, glaubten alle, die drei Punkte wären im Sack. Aber es kam anders. Erst sah ein Cosmos Spieler die Rote Karte (92.), nur drei Minuten später ein weiterer Koblenzer Gelb-Rot. Und der Aufsteiger nutzte die zahlenmäßige Überlegenheit gnadenlos aus. Steven Moosakhani mit dem Ausgleich in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Wir haben unsere Konzentration nicht bewahrt und in der letzten Sekunde haben wir ein Gegentor kassiert, wir hätten klüger sein sollen! Aber so ist Fußball und wir müssen uns auf die nächsten Spiele konzentrieren! Ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Spiel eine Reaktion zeigen werden, ich vertraue immer meinen Jungs.

- Zoran Levnaic, Trainer von Cosmos Koblenz

TuS Mayen – SG 99 Andernach 0:0

Ein verdientes Unentschieden sahen die gut 250 Zuschauer im Mayener Nettetal. Ein Remis, das den Mayenern etwas mehr hilft der SG 99.

Die ersten zwanzig Minuten gehörten dem TuS. Man spielte gut, kam zu einigen guten Chancen, verpasste aber mehrfach den durchaus möglichen Führungstreffer. Ab der 20. Minute drehte sich die Partie. Andernach kam aber besser in die Partie und verzeichnete seinerseits gute Chancen. Tim Scherrer im Tor der Mayener konnte sich mehrfach auszeichnen.

Ähnliches Bild in der zweiten Hälfte. Auch hier hatten die Mayener in den ersten fünfzehn, zwanzig Minuten die Spielkontrolle, ohne jedoch zu treffen. Dafür gehörte die Schlussphase den Bäckerjungen. Am Ende blieb es beim Unentschieden. Ein Punkt, mit dem beide Mannschaften leben können.

Natürlich hätten wir gerne gewonnen, die Chancen waren da. Aber auch der TuS hatte seine Möglichkeiten. Ein gerechtes Ergebnis am Ende.

- Kim Kossmann, Trainer von SG 99 Andernach

Dem konnte TuS Trainer Tobias Uhrmacher nur zustimmen.

Ich denke die Zuschauer haben ein interessantes und spannendes Spiel gesehen. Beide Mannschaften hatten ihre Gelegenheiten, beide Torhüter konnten sich auszeichnen.

- Tobias Uhrmacher, Trainer von TuS Mayen

FSV Trier-Tarforst – FC Germania Metternich 7:0 (3:0)

Eine ganz bittere Pille musste die Germania am Samstag in Tarforst schlucken. Der Tabellensechste ging beim Tabellenvierten regelrecht unter.

Dabei hatte Metternich zu Beginn des Spiels gut mithalten können. Metternichs Trainer Patrick Kühnreich:

Wer nach zwanzig Minuten gesagt hätte, dass das Spiel so ausgeht, den hätte man für verrückt erklärt.

- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich

Tatsächlich kam Metternich beim seit 14 Monaten zu Hause ungeschlagenen FSV gut ins Spiel, verzeichnete auch die eine oder andere klare Möglichkeit. Aber Tarforst antwortete im Stile einer Topmannschaft. Zweimal Mohammed Rashidi (25., 29.) sowie Florian Weirich (34.) sorgten frühzeitig für klare Verhältnisse.

Und besser wurde es auch im zweiten Durchgang nicht für die Koblenzer Vorstädter. Im Gegenteil. Tarforst spielte wie im Rausch und traf noch weitere vier Mal. Noah Schuh (50.), Nicola Rigoni per Foulelfmeter (70.), Heiko Weber (78.) und Faris Kissouri (89.) sorgten für ein 7:0 vor, sofern Tarforster Anhänger, 170 begeisterten Zuschauern. Kühnreich war bedient.

Trier hat das ab der 20. Minute sensationell gut gemacht. Nach der Pause hatten wir keine Chancen. Das darf uns nicht passieren. Am Ende muss man sagen, dass das Ergebnis auch in dieser Höhe verdient war.

- Patrick Kühnreich, Trainer von FC Metternich

Die weiteren Spiele

FSV Salmrohr – FC Bitburg 1:5

SG Schneifel – FSG Ehrang 2:0

FV Morbach – FC Hochwald 2:0

SG Ellscheid – SG Neitersen 2:0

SG Mendig/Bell – VfB Wissen (3. Mai, 20:00 Uhr)